China stationiert Raketenabwehrsystem an der mexikanischen Grenze zur USA

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Ein Konflikt spitzt sich zu – US-Medien berichten von „heimtückischer Eroberungspolitik der Schlitzaugen

Die US-Regierung hat diese Vorhaben als ernsthafte Bedrohung und Aggression verurteilt und scharf dagegen protestiert. Aus Washington war zu vernehmen, man werde unverzüglich entsprechende Abwehrmaßnahmen gegen eine militärische Einkreisung der USA ergreifen. (Ein Bericht von Wolfgang Bittner)

Aus vertraulichen Geheimdienstquellen wurde bekannt, dass China beabsichtigt, in nächster Zeit ein Verteidigungsbündnis mit einigen südamerikanischen Staaten und Mexiko einzugehen. Als Abwehrmaßnahme gegen einen möglichen Raketenangriff des Iran oder Nordkoreas ist geplant, ein Raketenabwehrsystem an der mexikanischen Grenze zur USA zu stationieren. In Folge sollen dann Mittelstreckenraketen, die mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden können, in das Abwehrsystem einbezogen werden.

Des Weiteren beabsichtigt China, Militärstützpunkte in mehreren mittelamerikanischen Ländern, in Kanada sowie auf Kuba zu errichten. Außerdem sollen in Kooperation mit Russland Raketen-Schutzschilde und Langstreckenraketen an der nordsibirischen Grenze aufgestellt werden, um eventuellen Angriffen aus Schurkenstaaten wirkungsvoll begegnen zu können.

Die US-Regierung hat diese Vorhaben als ernsthafte Bedrohung und Aggression verurteilt und scharf dagegen protestiert. Aus Washington war zu vernehmen, man werde unverzüglich entsprechende Abwehrmaßnahmen gegen eine militärische Einkreisung der USA ergreifen. Ebenso werde man die seit Längerem zu registrierenden Versuche, die Vereinigten Staaten durch Subversion zu destabilisieren, unterbinden.

Eine erste Reaktion war die Ausweisung von Vertretern mehrerer Nichtregierungsorganisationen, die sich angeblich ständig in innerstaatliche Angelegenheiten einmischten. Aus dem US-Innenministerium war zu erfahren, dass zudem im Auftrag fremder Mächte Spionage sowie eine Abspaltung Alaskas, Kalifornien, Floridas und Hawaiis aus dem nordamerikanischen Staatenbund betrieben werde.

Bekannt ist, dass Mexiko schon länger eine Rückgabe von Gebieten fordert, die vor Jahren von den USA völkerrechtswidrig annektiert wurden. Das sind Texas, Kalifornien, Arizona, New Mexiko, Utah, Nevada und Teile von Colorado und Wyoming. Dazu erklärte kürzlich der US-Präsident vor Offizieren der Militärakademie in West Point, das sei Geschichtsklitterung und ein völlig unakzeptables Ansinnen. Nicht die USA hätten diese Gebiete annektiert, vielmehr habe bereits vorher eine widerrechtliche Inbesitznahme durch Mexiko im Wege eines Genozids an der einheimischen indianischen, also amerikanischen Bevölkerung stattgefunden. Sollte es zu Grenzstreitigkeiten kommen, werde man militärisch antworten.

In den mexikanischen wie auch den US-amerikanischen Medien tobt jetzt seit Tagen eine Propagandaschlacht. In Mexiko heißt es, die „räuberischen Gringos“ reagierten auf die Raketenstationierungen und die Rückgabeforderungen hysterisch, statt zu verhandeln. Sie bildeten sich ein, sie könnten ihren Einflussbereich ständig weiter ausdehnen und andere Völker unterjochen. Allein zu diesem Zweck unterhielte „God’s Own Country“ mehr als Tausend Militärbasen in aller Welt. Gegen diese Anschuldigungen wenden sich die US-Medien in geschlossener Phalanx, wobei von einer heimtückischen Eroberungspolitik der „Schlitzaugen“, „Chicos“ und „Russenbastarde“ die Rede ist.

Die genauen Ursachen des sich immer mehr zuspitzenden Konflikts werden sich wohl kaum noch klären lassen. Nun hat sich die Europäische Union und damit auch Deutschland an die Seite der USA gestellt. Die deutsche Bundeskanzlerin hat inzwischen mehrmals mit dem chinesischen und dem russischen Präsidenten telefoniert, um zu vermitteln. Und die Präsidenten von Bolivien und Venezuela haben vor einer weiteren Eskalation gewarnt, die zu einem dritten Weltkrieg und damit zu einer Konfrontation der Atommächte mit unabsehbaren Folgen führen könnte.

Haben sie sie erkannt, die Parallelen zu den aktuellen Gegebenheiten? Konnten sie beim lesen dieser SATIRE die hier geschilderte Theorie mit der Realität abgleichen?
Sofern sie jetzt mit Ja antworten, möchte ich sie beglückwünschen zum erfolgreichen Bestehen einer kleinen Bürgersicht „Medienkompetenzübung„!

Ich danke Herrn Dr. Wolfgang BITTNER für die Erlaubnis, diese in seinem neusten Buch „Die Abschaffung der Demokratie“ unter dem Titel “ China und die USA- Heimtückische Eroberungspolitik“ abgedruckte Satire dafür verwenden zu dürfen.

Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird.Kurt Tucholsky

Fantasie und gute Gedanken haben eines gemeinsam – sie können uns einen klaren Blick auf die Realität vermitteln. Genau das ist das Anliegen von Wolfgang Bittner. Der Schriftsteller und promovierte Jurist präsentiert in seinem neuen Buch eine große Bandbreite satirischer und polemischer Texte.

Gespickt mit Hinweisen auf die fortschreitende Entsolidarisierung in der Gesellschaft und die Erosionen unserer Demokratie. Bittner berichtet von seltsamen Begebenheiten: Er erzählt von der Wiedergeburt habgieriger Reeder als ölfressende Bakterien, dem Einsatz von Nacktscannern an Flughäfen, dem Dank an den US-Präsidenten für sein „Friedensengagement“ oder der Einführung einer Mundsteuer für nicht gehaltene Munde.

Seine scharfsinnigen Satiren kommen dabei oft ganz harmlos und eher lakonisch daher. Und während wir beim Lesen noch schmunzeln, bleibt uns das Lachen mit Erkenntnis gewinnendem Aha-Effekt auch gleich wieder im Hals stecken.

Denn immer wieder zeigt uns Bittner sehr feinfühlig die Diskrepanz zwischen Ernst und Spaß, Theorie und Realität, Anspruch und Wirklichkeit auf. Da Lachen bekanntlich die beste Medizin ist, empfehlen wir Ihnen diese Lektüre trotz aller nachdenklich stimmenden Risiken und Nebenwirkungen rezeptfrei und ohne dass Sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen müssen.

Wolfgang Bittner, „Die Abschaffung der Demokratie“, Westend Verlag, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-167-0, 224 Seiten, 16,– Euro.

Siehe: https://www.westendverlag.de/buch/die-abschaffung-der-demokratie/

 

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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