Sommerloch-OHA der Woche: Kostenloser Pfandflaschen-Abholdienst

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Eigentlich wollen sie doch nur einkaufen. Doch das, was die Industrie da an den Anfang der Bedürfnisbefriedigung stellt, wird zunehmend lästig. Mit prall gefüllter Einkaufstasche steht man schon vor dem Einkauf vor dem Supermarkt. Vor dem Flaschen-Rückgabe-Automat. Andere würden ihnen diese Prozedur gerne abnehmen. Anruf genügt!

Zuweilen bringt man in den Supermarkt mehr hinein, als man aus ihm nach Hause trägt. Tragetaschen voller Getränkeflaschen. Größtenteils aus Plastik. Da steht man nun vor dem Loch im Rückgabeautomaten, und müht sich -mit wechselndem Erfolg-, dem nicht selten begriffsstutzigen Automat die Sinnhaftigkeit eines Flascheneinwurfes beizubringen.

Womöglich darf man aber erst vom Ende der vor dem Automat ausharrenden Schlange zusehen, wie das Beharrungsvermögen der vor einem stehenden Leidensgenossen auf eine harte Probe gestellt wird.

Eigentlich reichte doch schon der Zeitaufwand, die nicht selten noch mit Restflüssigkeit gefüllten Flaschen aus den unzugänglichsten und verborgensten heimischen Zimmerverstecken zu befreien, sie anschließend zu leeren und dafür eine ausreichend große Transporttasche zu finden.

Pfandflaschenabgabe – Die neue Freizeitbeschäftigung?

Wer mit seiner Zeit sinnvolleres anstellen will, für den gibt es eine Lösung. Sie kommt aus der Hauptstadt. Im Rahmen eines Projekts des Studiengangs Kommunikationsdesign an der HTW Berlin wurde die Onlineplattform „Pfandgeben.de“ entwickelt.

Das Prinzip dahinter:
Wir geben Dir die Handynummern von Pfandsammlern in deiner Gegend und Du rufst einfach einen an!
Hilf Pfandsammlern bei ihrer Suche und
werde Deine Flaschen los.

Ein Filmbericht des ZDF zeigt wie`s geht. (zum abrufen auf Bild klicken)

 

Über 600 Pfandsammler aus ganz Deutschland sind mittlerweile auf dieser Seite registriert. Ob es diese win-win-Aktion bis in den Landkreis Pfaffenhofen schaffen wird? Sozial wäre sie allemal.

Zur Onlineplattform geht`s hier:

Über nonbescher

Das Kürzel steht für einzelne Autoren, deren Erlaubnis Bürgersicht bekam, ihre auf anderen Websites erschienenen Artikel hier zweitverwertend veröffentlichen zu dürfen.

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