Monthly Archives: März 2010

Bitter und edel – das Gold der Holledau…

… und wie es im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach zelebriert wird. Ein Gastartikel von Beate KREIS-NÜCKEN / Die Wolnzacher haben es wieder einmal gepackt. Neben dem Gymnasium als Zentrum von Bildung und Kultur konnten sie auch das Deutsche Hopfenmuseum an die Marktgemeinde binden. Geisenfeld, das als Geburtsstätte des Hallertauer Hopfenanbaus gilt, brachte es zustande, die älteste Brauerei der Welt zu zerstören und stattdessen einen Geldzähltempel zu installieren. Sehr viel heller waren dagegen die Wolnzacher. In unermüdlicher Privatinitiative schafften sie es, dass nach 20jähriger Vorbereitungszeit das prächtige Deutsche Hopfenmuseum eingeweiht werden konnte. Schon das Gebäude der Münchner Architekten Krug und Partner ist ein Juwel der Museumsarchitektur. Ein stilisierter Hopfengarten mit Säulen und hoch wachsenden Hopfenreben ist in den Bau integriert. Link Dadurch entsteht ein Vorplatz, der dem sonst eher drögen Markt Wolnzach einen Hauch von Modernität und Urbanität verleiht. …

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Idioten, Niederschriften und Verbote

„Sie können sicher sein, mit der „Handvoll Idioten“ sind nicht die Grundstückseigentümer gemeint“. Mit dieser Bemerkung versuchte Geisenfelds Bürgermeister Christian Staudter auf seiner ersten Bürgerversammlung einen, auf Umgehungsstraßengegner gemünzten verbalen Ausrutscher seines Freundes und Fraktionssprechers der Rathaus-USB Günter Böhm zu relativieren. Ob bewusst oder unbewusst, mit dieser nüchternen Präzisierung umriss der aus seinem früheren Broterwerb auch in der „richtigen Formulierung von Meinungen“ bewanderte Berufsschullehrer den verbleibenden Kreis der „Idioten“ sehr deutlich: Bürgerinnen und Bürger Geisenfelds. Anstatt sich von dieser, als zutiefst undemokratisch zu bezeichnenden Aussage eines befreundeten Stadtrats zu distanzieren oder sie zu rügen, verfestigte er mit seiner unglücklichen Klarstellung diese Beleidigung als einen, in seinen Augen wohl tolerierbaren, politischen Stil. Somit kann es niemand verwundern, wenn zum Beispiel bei einer weit über Stilfragen hinausgehenden Amtsführung, Fragwürdigkeiten in Form einer eindeutig unvollständigen, inhaltlich unrichtigen und von der Erheblichkeit …

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Alter Wein in neuen Schläuchen – Bürgerversammlung in Nötting

Nach übereinstimmenden Berichten von Teilnehmern dieser Bürgerversammlung -der zweiten in Geisenfeld- diesmal in Nötting, verlief sie nach dem weitgehend selben Strickmuster wie die vorangegangene Bürgerversammlung am 4. März in der Aula der Volksschule. Einige Zahlen wurden dabei relativiert doch das sture Festhalten an fragwürdigen, die finanziellen Spielräume der Stadt überstrapazierenden Vorgehensweisen beim Bau der Nordumfahrung behielt der Bürgermeister bei. Der auf der Nöttinger Versammlung anwesende Stadtrat Helmut Königer, Fraktionssprecher der Freien Wähler (FW) und selbst Ortsteilbewohner, hatte nach der Veranstaltung den Eindruck „die Mehrzahl der Anwesenden sei für eine Umgehung“. Dass Eindrücke auch täuschen können zeigt die auch schon in der Vergangenheit von der Verwaltung fälschlicherweise vorgetragene Behauptung, die Geisenfelder Bevölkerung hätte „völlig unwidersprochen das gemeinsame Ziel“ einer Umgehungsstraße. Frage: Wie soll einer Widersprechen wenn man ihn nicht fragt? Diese Mehrheit scheint eher ein Wunschtraum in den Köpfen …

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