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Nachbetrachtung der Stadtratssitzung vom April : Esperanto, Lärmschutz und emotionale Beschlüsse.

„Es ist Unterricht!“ Diesen Hinweis der im Brotberuf als Rektorin der Grund- und Hauptschule Geisenfeld nachgehenden 2. Bürgermeisterin Gabriele Bachhuber hatten die Stadträte vor einer Stadtratssitzung noch nie gehört. Der Hinweis galt den anwesenden Schülerinnen und Schülern der beiden 9. Klassen der Hauptschule Geisenfeld, die sich im Rahmen des „Planspiels Kommunalpolitik“ an diesem Abend mit der Arbeit des real existierenden Geisenfelder Stadtrats beschäftigten. Das, was sie in der ersten -und einzigen- Stunde ihrer Anwesenheit miterleben konnten, war die denkbar ungeeignetste Lehrstunde für ein vorurteilsfreies Verständnis für die Abläufe politischer Entscheidungsprozesse. Die bange Frage, „wenn denn Politik für sie überhaupt ein Thema ist“ aus dem Vorwort der begleitenden Projektbeschreibung der „Friedrich Ebert Stiftung“, muss man als Beobachter dieser Sitzung folgendermaßen beantworten: „Dann ist bei den jungen Zuschauern die vermutete Politikverdrossenheit durch „echte“ Kommunalpolitiker nur verstärkt worden“. Was wurde denn …

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