24 Std. Lauf – Rückenwind für Geisenfelds Mission Olympic Abschluss-Bewertung

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Die fünf Wettbewerbe um „Deutschlands aktivste Stadt“ wurden mit dem letzten „Festival des Sport“ in Zwickau am 18. September abgeschlossen. Mit den im laufe des Wettbewerbs in jeder der fünf Städte von den Bürgern erzielten „Bewegungspunkten“ belegt Geisenfeld bisher leider nur den letzten Platz.

Keine Schande bei einer Einwohnerzahl weit unter dem Durchschnitt der anderen vier Wettbewerbsstädte. Nach Punkten hätte Geisenfeld also keine Chance, aufs Siegerpodest und am Ende die ausgelobte Prämie von 75.000 Euro zur Förderung von Breitensportprojekten zu bekommen.

Doch der Ende September erfolgreich durchgeführte 12. „24-Stunden-Lauf“ gibt nach Angaben von Mission Olympic Berlin (MO) der bisherigen Platzierung Geisenfelds zusätzlich Rückenwind und könnte Geisenfeld noch in die vorderen Plätze befördern.

Bekanntlich -und für viele unverständlich- passte die attraktivste und überregional bekannteste Geisenfelder Sportveranstaltung nicht in das Konzept der örtlichen Mission Olympic Organisatoren. Eine auch nachträglich als äußerst dumm zu bezeichnende Entscheidung, wenn man die beiden nach Punkten führenden Wettbewerbsstädte zum Vergleich heranzieht. Delbrück und besonders Zwickau konnten mit minder attraktiven Läufen die Masse an Bewegungspunkten generieren, die sie als derzeit Führende im MO-Städteranking benötigten.

Obwohl man wegen privater Ressentiments und kurzsichtiger Gschaftlhuberei den „24-Stunden-Lauf“ als Punktemaschine nicht nutzte, konnte und kann Geisenfeld vom Lauf dennoch profitieren.

Landrat Martin Wolf - Einer von 1000 beim 24-Stunden-Lauf

Verhalf das „Leuchtturmprojekt 24-Stunden-Lauf“ schon im Vorfeld die Geisenfelder Bewerbung positiv zu beeinflussen, so geht es nach dem Finalevent als „besonders nachhaltiges Projekt“ in erheblichem Maß in die abschließende Bewertung der Berliner MO-Jury ein.

Mit 50 Prozent fließen die beim Geisenfeld Finalevent erzielten „Bewegungspunkte“ ein. Die zweite Hälfte der Schluss-Bewertung speist sich aus den nachhaltigen Aktivitäten zur Stärkung des Breitensports.

Bestes Beispiel für Nachhaltigkeit und damit das Gegenteil einer Eintagsfliege in der Förderung des Breitensports: Der auch dieses Jahr im September hervorragend angenommene, prominent besetzte „24-Stunden-Lauf„.

Annähernd 1000 Läufer und Walker aller Altersklassen bewältigten den mehrmals zu durchlaufenden 1,85 km Rundkurs in sportlich beeindruckender Weise.  (Nachbericht auf Bürgersicht folgt) – Infos zum Lauf auf der offiziellen Laufseite)

Eine diesbezügliche Nachfrage von Mission Olympic, ob und wie der Lauf dieses Jahr ablief, konnte letzte Woche vom städtischen Sportreferenten positiv nach Berlin gemeldet werden. „Wir vom Verein würden uns natürlich sehr freuen„, so die Vorsitzende Gudrun Eberle, „wenn unser 24-Stunden-Lauf, quasi durch die Hintertür, dem Geisenfelder Breitensport die Chance auf die Siegprämie verbessern könnte„.

Am Abend des 30. November 2011 werden alle schlauer sein. Im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung in Berlin erfolgt die Bekanntgabe von „Deutschlands aktivster Stadt 2011“.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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