Um Hopfenhausen herum

Uni: Guttenberg hat “vorsätzlich getäuscht”

Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wolle seine Doktorarbeit „gerne prüfen, ob bei über 1.200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten„. Ergebnis der Uni Bayreuth dazu: Doktortitel aberkannt, Plagiatsvorwürfe bestätigt und die Höchstbewertung „summa cum laude“ ist nicht ersichtlich. Hatte die Hochschule seinen Doktortitel am 23. Februar bereits kassiert, so bescheinigte sie Karl-Theodor zu Guttenberg am Freitag, bei seiner Doktorarbeit „vorsätzlich getäuscht“ zu haben. Dies lasse sich nach Meldungen von spon und tagesschau.de „besonders deutlich anhand der verwendeten Ausarbeitungen des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages veranschaulichen„. Zur Bestnote „summa cum laude„, mit der Guttenbergs Arbeit ursprünglich bewertet wurde, stellte die Kommission der Universität fest, „dass die Benotung einer ausführlicheren Begründung bedurft hätte. So sei nicht zu erkennen, weswegen die Vergabe der Höchstnote gerechtfertigt schien„. (spon) Am Mittwoch kommender Woche wollen Hochschulpräsident Rüdiger Bormann …

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Merkel: „Freue mich über Bin Ladens Tod“

Am Montag war sie erneut da, die zurzeit innenpolitisch nichts Gutes zu verkünden habende Bundeskanzlerin Merkel. Also tat sie, was sie in vergleichbaren Fällen immer zu tun pflegt: Sie verkündet öffentlich die gute Tat eines Freundes und gratuliert dem Freund dazu. Diesmal gratulierte sie dem amerikanischen Präsident. In verfehlter Rhetorik! „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.“ [youtube]http://www.youtube.com/watch?v=MFY22RpQFJc[/youtube] Wie müssen Politiker mit Rachegefühlen umgehen? Ist eine „alttestamentarische“ Wortwahl die angemessene Sprache für die Bundeskanzlerin einer angeblich „christlich“ geprägten demokratischen Wertegemeinschaft? Darf man sich über den Tod eines Menschen, sei er auch ein Massenmörder, freuen, fragt „spon“ den Politologen Herfried Münkler. Münkler: „Für Frau Merkel hat meiner Einschätzung nach die Frage der Rache keine große Rolle gespielt, ihre Aussage ist einfach eine verunglückte Äußerung. Sie zeigt die semantische Unsensibilität einer gelernten Naturwissenschaftlerin. Merkel hätte stattdessen …

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