Der armselige Christbaum von Geisenfeld

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Alle Jahre wieder … kommt nicht nur das Christkind, sondern auch der armselig geschmückte Christbaum auf dem Platz vor den beiden Rathäusern. In der Aufmachung eines Potemkinschen Dorfes schmückt ihn eine Lichterkette, die nur für einen frontalen Blick reicht.

Wanderer, kommst du nach Sonnenuntergang nach Geisenfeld, bleibe am Stadtplatz stehen, und freue dich über den sehr schön geschmückten Christbaum. Gehe auf keinen Fall in die Innenstadt, Richtung Rathaus weiter. Die Enttäuschung könnte angesichts des dort auf dich wartenden Christbaums groß, und dein Erstaunen über die sich damit sehr verarmt präsentierende Stadt könnte in spontane Spendenfreude ausarten. (siehe auch den Link am Ende)

Angesichts des erbarmungswürdig nachlässig geschmückten Christbaums auch irgendwie verständlich. So richtig geschmückt wurde der Baum wirklich nicht. Diesen Baum ziert nur am oberen Ende eine Lichterkette, und auch dass nur aus einer Blickrichtung. Für den Rest, also untere, hintere, linke und rechte Hälfte des Baumes, reichte es nicht für Lichterglanz.

Soll die mickrige Lichterkette die besondere Bescheidenheit der Geisenfelder Stadtverwaltung ausdrücken? Kaum anzunehmen, betrachtet man zum Beispiel die personelle Ausstattung der Abordnung nach Berlin zur Mission Olympic Preisverleihung. (10 Leute reisen, für 6 zahlt der Veranstalter, für die restlichen 4 die Stadt)

Angeblich sprudeln die Steuern außergewöhnlich üppig in die Stadtkasse und man muss kein Prophet sein, wenn man bereits heute ankündigt, dass der Bürgermeister sich zur Jahreswende wegen toller Rücklagen auf die Schulter klopfen wird.

Woran liegt es nun, dass die unter dem derzeitigen Bürgermeister so besonders auf Außenwirkung erpichte Verwaltung die Innenstadt mit „dieser Art “ von Christbaum zu schmücken versucht?

Egal welchen Grund es dafür gibt: Nachfolgender Link hilft Lichterketten zu finden.

Wir brauchen eine größere Lichterkette-Wo findet die Stadtverwaltung eine?
Eventuell ist auch etwas für die Geisenfelder Verwaltung dabei.
Der „arme“ Christbaum in der guten Stube Geisenfelds hätte es verdient!

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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