Ehrenamtliche für Asylbetreuung dringend gesucht!

Lesedauer 3 Minuten

Gemeinsame Unterkunft in Oberstimm wird in Kürze eröffnet

Die Regierung von Oberbayern plant in Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt und dem Landkreis Pfaffenhofen eine Unterkunft für Asylbewerber in der Max-Immelmann-Kaserne in Oberstimm.

Auf dem Kasernengelände werden derzeit mehrere Gebäude für die Unterbringung von asylsuchenden Männern und Frauen wie auch Familien hergerichtet. Die Behörden statten die Unterkünfte mit Betten und Tischen, Bettwäsche, Hygieneartikeln, Kochgeschirr usw. aus. Die Verwaltung der gemeinsamen Unterkunft erfolgt durch die Regierung von Oberbayern. Die Stadt Ingolstadt sowie der Landkreis Pfaffenhofen sind für die finanziellen Hilfen und die ärztliche Versorgung zuständig.

Neben den gesetzlichen Leistungen sind jedoch auch Hilfen durch die Bevölkerung und engagierte Ehrenamtliche notwendig und besonders zu begrüßen“, so Landrat Martin Wolf.
Im Landkreis Pfaffenhofen haben sich an den Standorten der Asylunterkünfte in kürzester Zeit Arbeitskreise für Asylsuchende mit ehrenamtlichen Helfern gebildet. „

Es dürften derzeit ca. 150 Personen sein, die den Asylsuchenden behilflich sind“, erläuterte der Landrat.

Die Hilfen sind möglich in Form von Sachspenden wie z.B. Fahrräder, die unter den Asylsuchenden sehr geschätzt sind. „Die ehrenamtlichen Kräfte wenden viel Zeit auf“, betont Martin Wolf. Dies geschieht auch durch Hilfe bei sprachlichen Problemen.

Die Asylsuchenden werden durch Fahrdienste zum Arzt, zur Behörde oder auch zum Einkaufen unterstützt. Freiwillige begleiten Asylbewerber bei Arztbesuchen und dolmetschen. Das gleiche gilt für Behördenbesuche beim Sozialamt, Ausländeramt oder Jobcenter. Engagierte Männer und Frauen helfen beim Lesen und beim Erklären der Post. Es werden Mittel und Wege für die Freizeitgestaltung, beim Basteln, beim Sport oder Musizieren gesucht und so praktisch in allen Lebensbereichen Hilfe angeboten, damit sich die Männer, Frauen und Kinder im Alltag zu Recht finden.

Bei Anna Kutzer-Meckl, der zuständigen Sozialpädagogin für die Netzwerkarbeit im Bereich Asyl haben sich schon mehrere Einwohner aus Oberstimm gemeldet und sich zur Mitarbeit bereit erklärt. „Ich begrüße das ausdrücklich und freue mich sehr über das ehrenamtliche Engagement“, so der Landrat. Auch bei der Caritas, mit der der Landkreis in Sachen Betreuung zusammenarbeitet, gehen laufend Hilfsangebote ein.

Ansprechpartnerin bei der Caritas Anna Helmke (Tel. 08441 8083-13).

Martin Wolf: „Ohne die tatkräftige Hilfe und Mitarbeit der ehrenamtlichen Kräfte in allen Standorten für Asylsuchende kann die Betreuung der Asylsuchenden nicht geschultert werden. Hierzu spreche ich allen ehrenamtlichen Männern und Frauen meinen herzlichen Dank aus.“

Der Landkreis sei beim Thema „Asyl“ auf die große Mithilfe und das Verständnis der Bevölkerung angewiesen.

Durch die engagierte Mithilfe der Ehrenamtlichen könne neben der professionellen Hilfe der neu zu uns kommende Personenkreis möglichst schnell den Alltag meistern, sich in der Schule zu Recht finden und nach einer gewissen Übergangsphase in Arbeit vermittelt werden. Die gemeinsamen Anstrengungen tragen dazu bei, dass sich die Flüchtlinge zurechtfinden.

Neben der professionellen Asylsozialberatung durch zwei Sozialpädagoginnen der Caritas bildet das Ehrenamt eine tragende Säule bei der Betreuung der Asylbewerber.

Bei der Sozialpädagogin Anna Kutzer-Meckl kann man sich unter Tel. 0173 8921693  0173 8921683 gerne melden.

Die Mitarbeiterin mit langjähriger Erfahrung in der Asylberatung wird in Kürze eine entsprechende Initiative in Oberstimm starten und bei der Gründung eines Helferkreises unterstützen.

Über nonbescher

Das Kürzel steht für einzelne Autoren, deren Erlaubnis Bürgersicht bekam, ihre auf anderen Websites erschienenen Artikel hier zweitverwertend veröffentlichen zu dürfen.

Schon gelesen?

Geisenfeld -Protest der Landwirte nimmt kein Ende

Landwirte in Oberbayern auf dem Weg zu einem Protesttreffen