Flugplatz Manching wird gestärkt

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Bundesverteidigungsministerium antwortet auf Brief besorgter Bürgermeister

Die Leistungsfähigkeit des Flugplatzes Manchings wird durch die Verlegung des neu aufgestellten Waffensystemunterstützungszentrums 1, des Instandsetzungszentrums 11 sowie der geplanten Erweiterung bestehender Instandsetzungskooperationen gestärkt und im Sinne des Erhalts von rüstungsspezifischem Fachwissen ausgebaut.

Diese Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Verteidigungsministerium Dr. Ralf Brauksiepe erhielten kürzlich Landrat Martin Wolf und die Bürgermeister im Norden des Landkreises Pfaffenhofen auf einen Brief, den sie im Hinblick auf den Stellenabbau an das Bundesministerium der Verteidigung gerichtet hatten.

Wie der Staatssekretär weiter erläuterte, werde die von den Kommunalpolitikern eingeforderte Rüstungsstrategie derzeit unter dem Arbeitstitel „Militärische Luftfahrtstrategie der Bundesregierung“ unter Federführung des Bundesministeriums der Verteidigung erstellt und soll noch in diesem Jahr dem Kabinett zur Billigung vorgelegt werden. Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe: „Dieses Papier soll den politischen Wert der militärischen Luftfahrt in Deutschland unterstreichen, die langfristigen Rahmenbedingungen hierfür festlegen und Handlungsempfehlungen für alle beteiligten Akteure aussprechen.“ Der hohen Bedeutung der Technologiestandorte im Süden Deutschlands werde dabei Rechnung getragen werden.

Wie der Staatssekretär in seinem Schreiben weiter ausführte, habe man zur Standortfrage des Luftfahrtamtes der Bundeswehr eine umfassende Untersuchung auf der Grundlage der Aspekte Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Familienfreundlichkeit, Attraktivität für das betroffene Personal sowie zeitliche Verfügbarkeit geeigneter Infrastruktur durchgeführt. Neubaumaßnahmen waren dabei wegen ihrer Zeit- und Kostenrelevanz nicht in Betracht zu ziehen. Im Vordergrund der Untersuchung standen u.a. die zukünftigen Arbeits- und Außenbeziehungen sowie die Nähe zu den heutigen Dienstorten des Personals, auf dessen Kompetenz beim Aufbau dieser neuen Dienststelle zurückgegriffen werden muss.

Basierend auf dem Ergebnis der Untersuchung habe Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen eine Entscheidung zugunsten des Standorts Köln-Wahn getroffen. Wobei sich Manching im engeren Kreis der detailliert untersuchten Alternativen befunden habe, ergänzte Brauksiepe.

Landrat Martin Wolf versicherte, dass alle Verantwortlichen in der Kommunalpolitik auch in Zukunft einen „achtsamen Blick“ auf die weitere Entwicklung des Standortes Manching richten werden. Landrat Wolf: „Wir werden uns auch künftig mit Nachdruck für qualitätserhaltende Maßnahmen und eine Stärkung des Standorts einsetzen“.

Vor der Antwort war der Brief der Bürgermeister. Hier der Artikel dazu.

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