Gewalt an Frauen – Wenn Männer zu Idioten werden

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Das Hilfetelefon: Kostenlos • vertraulich • rund um die Uhr

Einer aktuellen Studie der EU zufolge ist jede dritte Frau in Deutschland von Gewalt betroffen. Viele Frauen, die unter körperlicher oder psychischer Gewalt leiden wissen oftmals nicht, wem sie sich anvertrauen sollen. Deswegen sollte jede und jeder die Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ kennen – dem einzigen Beratungsangebot in Deutschland, das Tag und Nacht unter der Rufnummer 08000 116 016 und per Online-Beratung auf www.hilfetelefon.de erreichbar ist. Und zwar vertraulich, kostenfrei und in 15 Sprachen.

25. November 2015 – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.

Nicht nur jetzt sollte man(n) sich das Problem näher betrachten: Gewalt gegen Frauen.Rund 35 Prozent aller Frauen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen – so das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Europäischen Grundrechteagentur. Doch nur ca. 20 Prozent der Frauen wenden sich tatsächlich an eine Beratungsstelle.

Hier setzt das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen an: Unter 08000 116 016 und über hilfetelefon.de können Frauen, Angehörige und Fachkräfte sich zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen beraten lassen.

Hilfetelefont

Gewalt in Ehe und Partnerschaft, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung sowie Stalking und Cybermobbing aber auch Menschenhandel, Gewalt im Rahmen von Prostitution und Genitalverstümmelung – Gewalt gegen Frauen hat viele Ausprägungen. Das im März 2013 eingerichtete, bundesweite Hilfetelefon erleichtert all denen die Kontaktaufnahme, die den Weg zu einer Einrichtung vor Ort zunächst scheuen oder sie aus unterschiedlichen Gründen nicht aufsuchen können.
An 24 Stunden und 365 Tagen im Jahr sind mehr als 60 Beraterinnen unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die barrierefreie Webseite www.hilfetelefon.de kostenlos und vertraulich erreichbar – genau dann, wenn die Betroffenen Unterstützung brauchen und den Mut gefasst haben, sich jemandem anzuvertrauen.

Das Angebot richtet sich aber auch an Angehörige von Betroffenen sowie an Fachkräfte wie Ärzte, Lehrer oder Sporttrainer, die sich beraten lassen können, z.B. wenn eine Patientin, Schülerin oder Sportlerin in ihrem
Umfeld von Gewalt betroffen ist oder es zu sein scheint.

Sowohl die Telefon- als auch Onlineberatung sind vertraulich: Anrufe können nicht zurückverfolgt werden, E-Mail-Austausch und Chat sind anonymisiert. Sprachbarrieren gibt es nicht: Jederzeit können Dolmetscherinnen für 15 Sprachen zu den Gesprächen dazu geschaltet werden. Auch hörbeeinträchtigte Menschen können das Hilfetelefon mittels eines Gebärdensprachdolmetschdienstes kontaktieren.

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Anlässlich des einjährigen Bestehens des Beratungsangebotes wurde Ende März der erste Jahresbericht veröffentlicht. Er gibt konkrete Einblicke in die tägliche Beratungspraxis und liefert umfassende Details zur Arbeit und Nachfrage des bundesweiten Angebots. So kam es in den ersten zehn Monaten seit Start des Hilfetelefons zu insgesamt 47.504 Kontakten per Telefon, Chat oder E-Mail – davon waren rund 18.800 qualifizierte Beratungsgespräche.

Alle Zielgruppen wurden erreicht: 12.800 Betroffene, 3.591 Personen aus dem sozialen Umfeld Betroffener sowie Fachkräfte nutzten das Angebot. Besonders häufig war häusliche Gewalt Anlass der Gespräche. Oft hatten die Anruferinnen noch nie mit jemandem über ihr Problem gesprochen.

Über nonbescher

Das Kürzel steht für einzelne Autoren, deren Erlaubnis Bürgersicht bekam, ihre auf anderen Websites erschienenen Artikel hier zweitverwertend veröffentlichen zu dürfen.

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