In Vohburg eröffnet die neue Landratsamt „Aussenstelle Nord“

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Dank Bürgermeister Staudter darf Geisenfeld nur gratulieren.

Es ist ein offenes Geheimnis, das Geisenfelds Bürger-“meister“ Christian Staudter bei der Abstimmung über die Vergabe der „Aussenstelle des Landratsamtes“ und dem negativen Ausgang für Geisenfeld, vom Kreistag auf das Normalmaß eines Bürger-“gesellen“ herabgestuft wurde.

In den Fraktionen des Geisenfelder Rathauses (ausgenommen USB), besonders in der der CSU, wurden die Schilderungen der Kreistagsmitglieder darüber ungläubig zur Kenntnis genommen. Sah Geisenfeld doch, auch dank der vollmundigen Bekundungen des Bürgermeisters, lange wie der unausweichlich neue Standort aus.

Ein nicht in die endgültige Abstimmung einfließendes Expertenvotum aus dem Landratsamt sah am Tag der Abstimmung Geisenfeld bei allen für die Vergabe relevanten Kriterien ebenfalls klar führend.
Doch Staudter zerredete den sicher geglaubten Zuschlag für Geisenfeld

Geisenfelds oberstem Vertreter gelang es, die ohnehin kleine Anzahl von Staudterfreunden im Kreistag weiter zu verringern, und die Chancen für Geisenfeld mit einer instinktlosen und unnötig omnipotent vorgetragenen Bewerbungsrede gegen die Wand zu fahren.
(Die Mutmaßung in einem zuvor auf „Bürgersicht“ eingestellten Artikel, Staudters Qualität als umsichtig sich äußernder Bürgermeister würde von den 3 konkurrierenden Kommunen wohl freudig genutzt werden, bewahrheitete sichLandratsamt Aussenstelle – Wie draußen ist Geisenfeld?  )

Den Zuschlag für die Aussenstelle des Landratsamtes erteilte der Paffenhofener Kreistag der Stadt Voburg. Wegen eines bemerkenswert einfachen Umstandes. „In Vohburg gibt es noch keine einzige Landkreiseinrichtung“, so Vohburgs Bürgermeister Martin Schmid. Mit diesem Nachteil, einem gleichzeitig „großen Plus für die Abstimmung“, konnte er am Ende als Sieger vom Platz gehen.

Die letzte Sitzung des Kreistages im Dezember 2011 / Wer bekommt die Aussenstelle

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Geisenfelds Bürgermeister – Der große Demokrat

Und Bürgermeister Staudter tat das, was er bei für ihn ungünstigen Entscheidungen immer tut:

Er haderte mit allem. Nur nicht mit sich.

Hatte er, im Bewusstsein und gleichzeitiger Fehleinschätzung des Expertenvotums aus dem Landratsamtes noch den großen Demokraten gegeben, der „jedes Abstimmungsergebnis akzeptiert”, war er nach der Abstimmung „sehr enttäuscht und verwundert“ … „Vohburg sei zu Unrecht hochgejubelt“ worden. Am meisten erstaunte ihn, dass „man den Rat eines Expertengremiums nicht befolgt“ hatte.

Als „Demokrat“ und Amtsträger hätte ihm der Unterschied zwischen „wählen“ und „befolgen“ eigentlich klar sein müssen. Eigentlich.

Was blieb für Geisenfeld? Ein bis heute ungenütztes, eingerüstetes und auf die Komplettsanierung wartendes Gebäude mit ausquartiertem Heimatmuseum. Eine typische Bürgermeister-Baustelle!

Tag der offenen Tür in Vohburg

Nach knapp einjähriger Bauzeit ist man in Vohburg soweit: Am Sonntag, 24. März haben alle Bürgerinnen und Bürger beim Josefimarkt und Tag der offenen Tür in Vohburg schon vorab die Gelegenheit, die neuen Räume zu besichtigen.(Agnes-Bernauer-Straße/Donaustraße)  Rudi Plach, Leiter der Außenstelle sowie Andrea Lindner-Kumpf (Servicestelle) und Birgit Stimpel (Sachbearbeiterin Zulassung) stehen dabei von 13:00 bis 17:00 Uhr für alle Fragen zur Verfügung.  Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Am Dienstag, 2. April, 8:00 Uhr ist es dann endgültig soweit: Die neue Außenstelle Nord des Landratsamts Pfaffenhofen nimmt ihren Betrieb auf. In Vohburg!

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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