Finanzkrise – Als man Geld noch mit Gold aufwog

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Diese Woche vor 40 Jahren, am 15. August 1971, kündigte der damalige amerikanische Präsident Richard Nixon die Währungsordnung der Nachkriegszeit. Zu diesem Zeitpunkt überstiegen die ständigen Defizite der amerikanischen Zahlungsbilanz die amerikanischen Goldreserven seit Jahren und die USA konnten ihrer Einlösepflicht nicht mehr nachkommen.

Eine Einlösepflicht, die seit dem Jahr 1944 eine feste Größe vorgab:
35 Dollar je Feinunze Gold.

Eine sich ausdehnende Weltwirtschaft, in deren Folge sich hohe Dollarbestände im Ausland ansammelten, und die Finanzierung des Vietnamkrieges führten in den USA zu erhöhter Inflation und einem Anwachsen der Differenz zwischen den weltweit zirkulierenden Dollars und dem Wert der in Fort Knox gelagerten Golddeckung.

Das bis dahin geltende „Bretton-Woods-System„, benannt nach dem Ort der Beschlussfassung im amerikanischen New Hampshire, dieses Regulierungssystem ließ sich nicht mehr halten und der feste Tauschkurs (Goldstandard) wurde aufgehoben.

Der Aufhebung der Golddeckung folgten in immer rascherer Folge Stürme im internationalen Finanzsystem.

Stand früher als Bedrohung Jahr für Jahr immer mal wieder „der Russe“ vor der Tür, so steht Europa heute -zusammen mit der westlichen Welt-  im Monatsrhythmus dem globalen Finanz-GAU gegenüber.

Höchste Zeit sich über Grundlegendes Gedanken zu machen!

Als starker Einstieg:
Naturwissenschaftler Prof. Harald Lesch sieht „… das perfekte Verbrechen

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=H2WcRgZfyVE&feature=related[/youtube]

 

Im Hier und Heute:
Im „Heute-Journal“ vom 15.08.2011 erklärt Claus Kleber: „Unser Geldsystem

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1c6tzCIg3R0&feature=player_embedded[/youtube]

 

Zum Abschluss das Grundlegende:
Wie „funktioniert“ Geld: (wir steigen ein bei Kapitel 8)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=40u3LJvLecM&feature=player_embedded#![/youtube]

Und hier noch etwas zum lesen:
Bretton-Woods-System (auf Wikimedia)

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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