Neues aus der Geisenfelder Bildungslandschaft

Lesedauer 2 Minuten

Die neue Rubrik zum Klugscheißen

Kennen auch sie Leute, die „wissen, wie der Braten läuft“. Leute, die vor lauter scheinen nicht mehr merken, wie lächerlich sie in ihrem sein daherkommen?
Die beim Versuch, mit ihrem erworbenen Allgemeinwissen positiv zu glänzen, das Klugscheißen als „unbelastbare Würde des Menschen“ verkaufen bevor sie sich „auf den Acker machen“.

Besonders peinlich wirken derartige Ausrutscher bei Leuten, von denen man annehmen durfte, sie hätten wegen ihres Drängens in die Öffentlichkeit, ihrer öffentlichen Position oder Ausbildung, eine einigermaßen vorzeigbare Bildung.

Heute: Geisenfelds Bürgermeister Staudter

Typisch „Bürgersicht“, werden jetzt einige rufen. Die haben an dem (gemeint ist der Bürgermeister-Darsteller)  ja immer etwas auszusetzen. Da mag etwas dran sein, doch geben wir zu bedenken: Wir erfinden die Sachen über den derzeitigen Amtsinhaber ja nicht. Wir berichten über vorgefundenes.

Der Unterschied zu anderen Medien mag darin liegen, während „Bürgersicht“ darüber berichtet, sehen andere darüber hinweg. Eine, je nach Aufgabenstellung und Geschäftsmodell, in beiderlei Hinsicht legitime Vorgehensweise.
Umso interessanter, wenn zum Beispiel die Heimatzeitung diesbezüglich lesenswert wird. Das geschieht immer dann, wenn der etatmäßige Redakteur verhindert, und/oder die freie Mitarbeiterin ihre an Verlautbarung grenzenden Artikel nicht unterbringen kann.

Dann kann man aktuell im Artikel mit der Überschrift „Da geht einem die Seele auf“ erleben, wie der schwülstig aber falsch zitierende Bürgermeister im Klosterkindergarten -als einziger Redner- die Belanglosigkeit eines städtischen Zuschusses zum Staatsakt hoch jazzte. Während andere beim Besuch des Kindergartens und dem dabei verbauten Geld vielleicht „das Herz aufgeht“, blieb Geisenfelds Bürgermeister im Imaginären. Anatomisch wie auch beim Bildungsgrad.
Dabei haben „wir uns für die Bildung und gegen Gebühren ausgesprochen“, ließ Staudter sich einen Tag vorher -überflüssigerweise und ohne gebotenen Anlass- zur unterdurchschnittlichen Stimmabgabe der wahlberechtigten Geisenfelder gegen Studiengebühren zitieren.

Man würde sich gewünscht haben, Geisenfelds Bürgermeister hätte sich für Bildung nicht nur ausgesprochen!

Zumal, und so steht es am Ende des Artikels, er einer „fortschrittlichen Stadt wie Geisenfeld“ vorstehen will!

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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