Ohren zu und durch: Vorbericht aus der Stadtratssitzung vom 25. März.

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Etwas leerer als sonst blieb der Sitzungssaal des Geisenfelder Rathauses an diesem Donnerstag. Einige Ortssprecher, die Vorsitzende des Jugendparlaments, Kämmerer und Geschäftsleiter aber nur 15 Stadträte plus Bürgermeister nahmen an dieser Sitzung teil. Gleich zu Beginn der Sitzung, unter dem Tagesordnungspunkt 1, „Hochwasserrückhaltebecken Mettenbach“, gab es einen „Weckruf“ von Stadtrat Dr. Wolfgang Hollweck. Dieser Weckruf bezog sich auf das seiner Meinung nach mangelnde finanzielle Problembewusstsein beim angestrebten Beschluss des „vorzeitigen“ Bauvorhabens. „Ich gehe hier nicht mit“. Doch die restlichen 15 Stadträte wollten oder konnten diesen ausführlich begründeten Weckruf nicht verstehen. Mit 15 zu 1 beschlossen sie den „vorzeitigen Baubeginn“ des Hochwasserrückhaltebeckens Mettenbach. Die 15 Stadträte schrieben damit einen Blanco –Cheque über mehrere Hunderttausend Euro aus, der im ungünstigsten Fall den Verlust von Zuschüssen von 30% bis 35 % zur Folge haben könnte.

Gab es sonst noch berichtenswertes? Ja.

-Neuer Partner für die Verkehrsüberwachung

-Kulturetat durfte überzogen werden da dafür die Kultur in Geisenfeld bereichert wurde

-INVG-Zuschuss noch vertretbar, Zählung des Fahrgastaufkommens noch nicht abgeschlossen

-Stadtratsprotokolle nun regelmäßig abrufbar, Verordnungen aber weiterhin nicht

-Mineralöllaster weiter durch Nötting, solange diese Fahrten im Rahmen der Sondergenehmigung bleiben.

Ausführlicher Bericht dazu ab Sonntag Abend auf Bürgersicht.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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