Selbstloses Engagement mit Ehrenzeichen gewürdigt

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Drei Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für besondere Verdienste im Ehrenamt verliehen Landrat Martin Wolf und stellvertretender Landrat Anton Westner kürzlich bei einer Feierstunde im Rentamt des Landratsamts Pfaffenhofen.

Das Ehrenzeichen ist ein sichtbares äußeres Zeichen des öffentlichen Dankes für hervorragende und außergewöhnliche Leistungen von Bürgerinnen und Bürger, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen“, so der Landrat. Mit dem Ehrenzeichen sollten gerade die oftmals im Stillen und Verborgenen erbrachten selbstlosen Aktivitäten für die Allgemeinheit eine Anerkennung finden.

Er dankte den drei Geehrten für ihr besonderes jahrzehntelanges Engagement. „Sie haben über Jahre hinweg Positives in sich getragen. Die Allgemeinheit konnte davon profitieren“, so Martin Wolf. Anton Westner, aus dessen Gemeinde Reichertshofen die drei Geehrten kommen, übernahm die persönliche Würdigung.

Von links nach rechts: Landrat Martin Wolf, MdL Claudia Jung, Alfred Huber, stv. Landrat Anton Westner, Hildegard Liebhardt, Sektionsschützenmeister Helmuth Hammerl, Karl Haug und Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (Bild Landratsamt)

Hildegard Liebhardt, seit über 31 Jahren im Vorstand des Katholischen Frauenbundes Reichertshofen tätig.

Seit 1993 organisiert sie Seniorennachmittage der Pfarrgemeinde und ist zudem seit 1997 im Krankenbesuchsdienst im Klinikum Ingolstadt aktiv. Außerdem unterstützt sie seit rund zehn Jahren die Kirchenverwaltung bei der Vorbereitung verschiedener Veranstaltungen“, so Anton Westner. Im Jahr 1998 hat Hildegard Liebhardt den Weltgebetstag der Frauen eingeführt, den sie seitdem organisiert. Überdies bereitet sie Andachten vor und leitet diese, schmückt die Kirche bei besonderen Anlässen und übernimmt den Kapellenputz und die Kirchenpflege. Beim Basteln und Verkauf von Arbeiten für den Weihnachts- und Osterbasar, dessen Erlöse an verschiedene humanitäre und soziale Einrichtungen gespendet werden, ist sie eine große Hilfe.

Karl Haug aus Hög. Der Geehrte war von 1988 bis 1991 2. Jugendleiter und ist seit 1992 1. Sektionsjugendleiter der Sportschützensektion Reichertshofen, wo er über 800 Jugendliche betreut.

Anton Westner: „Zusätzlich unterstützt er seit 2009 auch als 3. Sektionsschützenmeister tatkräftig die Arbeit des 1. Sektionsschützenmeisters. Sein Aufgabenbereich umfasst die jährliche Durchführung von Jugendmeisterschaften und –schießen, das Auswahlverfahren bei der Meldung Jugendlicher zu verschiedene Meisterschaften sowie Lehrgänge für Jungschützen und Jugendleiter.“ Mit viel Zeit- und Arbeitsaufwand organisiere er ferner Veranstaltungen für Jungschützen, die stets großen Zuspruch finden.

Alfred Huber aus Reichertshofen. Seit 1980 1. Vorsitzender des örtlichen Ski-Clubs. Neben dieser Funktion leitet er Übungsstunden für Wirbelsäulengymnastik, Nordic Walking sowie Leichtathletik.

Bereits im Gründungsjahr organisierte er das Winterprogramm (z.B. Skikurse). Ferner war er von Anfang an für die Integration von behinderten Kindern bei verschiedenen Sportarten die treibende Kraft. Anton Westner: „Dies ist nur mit erheblichem persönlichen Einsatz und viel Zeit für individuelle Betreuung möglich.“ Ebenfalls auf seine Initiative geht der 14 Mal ausgerichtete Radmarathon zurück, der mit unterschiedlichen Streckenlängen viele Radsportbegeisterte anzieht. Auch mehrere Veranstaltungen (z. B. Nikolausfahrt) konnten aufgrund Alfred Hubers Organisationstalents durchgeführt werden. Zusätzlich war er 18 Jahre als Marktgemeinderat tätig.

Professor Dr. Hans-Joachim Leppelsack. Für vorbildliches ehrenamtliches Engagement beim Landesbund für Vogelschutz

Stellvertretender Landrat Anton Westner (links), Prof. Dr. Hans-Joachim Leppelsack

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielt Prof. Dr. Hans-Joachim Leppelsack  aus den Händen von stellvertretendem Landrat Anton Westner im Rahmen der Verleihung des Pfaffenhofener Naturschutzpreises im Pfaffenhofener Rathaussaal. „Professor Leppelsack ist bereits seit der Gründung der LBV-Kreisgruppe mit erheblichem Freizeiteinsatz ehrenamtlich für den Naturschutz tätig“, so der stellvertretende Landrat. Die anfängliche Mitgliederzahl im Jahr 1995 (130 Mitglieder) wuchs ab dem Jahr 2000 unter seinem Vorsitz auf mittlerweile 1.300 Mitglieder. Besonders der Zugang der Kinder und Jugendlichen zur Natur liegt ihm sehr am Herzen, was er als Initiator und Betreuer der hiesigen LBV-Kreisjugendgruppe unter Beweis stellt. Letztere sammelte unter seiner Leitung Informationen über das Vorkommen verschiedener Fledermausarten im Landkreis, wodurch die LBV-Kreisgruppe auch überregional besonders anerkannt wurde. Anton Westner: „Auch in der Erwachsenenbildung hat er maßgeblichen Anteil an der Schulung des Umweltbewusstseins. Er ist schlicht die Institution im Landkreis, wenn es um Fragen zu Tier und Natur geht.

Martin Wolf dankte den Geehrten für ihre Arbeit und ihrem Einsatz zum Wohl der Allgemeinheit und bat sie, auch in Zukunft in ihrem Engagement nicht nachzulassen.

Beschreibung des  Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten

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