Silvester – Schlagzeug oder Spenden statt Böller

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Das Jahresendfest steht vor der Tür und der Satz des Sprachakrobatikers Karl Valentin „Es riecht nicht alles gut, was kracht“ bringt es auf den Punkt. Unser Vorschlag: Freuen sie sich geruchslos! Dazu 3 Beispiele.

Raketen, Kracher, Böller und anderweitig nach DIN-Norm gefertigtes Getöse stinkt, vernebelt die Sicht, treibt Haustiere unter Tische und Sofas und überforderte Mitmenschen in die durch Tinnitus verlärmten Wartezimmer der Hals-Nasen-Ohren-Praxen. Begrüßen wir das neue Jahr –mit Pomp und Gloria.

Wenn schon Lärm, dann bitte etwas melodischer und vor allem: kreativer.

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Alle, die in Silvester den germanischen Brauch der Geistervertreibung sehen, sollten sich am 6. Januar ins Auto setzen und im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet rund um den Untersberg mit den dort hausenden „Perchten“ um die Wette laufen.

Die Bekanntschaft mit einem „Schiechperchten“ vertreibt einem die eigenen, selbst hartnäckig innewohnenden bösen Geister.

 

 

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fG7Sanie1Io[/youtube]

Wer sich jedoch an seine christlichen Wurzeln erinnert und der damit verbundenen Nächstenliebe und Mildtätigkeit verpflichtet fühlt, der sollte den nachfolgenden Spendenaufruf auf sich wirken lassen.
Das Spendenkonto auf dem Plakat ist erkennbar! (Nach einem Klick auf das Bild noch besser)

Den letzten „Spendenkick“ gibt ihnen eventuell folgende Meldung aus dem Landratsamt:

Kreisräte spenden Sitzungsgeld


Das Sitzungsgeld der Kreisräte für die letzte Sitzung des Kreistags im Jahr 2011 kommt wieder einem gemeinnützigen Zweck zugute. Die Kommunalpolitiker folgten damit der guten Tradition früherer Jahre. In diesem Jahr geht die Summe in Höhe von 2.410,20 Euro an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Kriegsgräberstätten sind eine dauerhafte Mahnung zum Frieden „Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder alle Mitglieder des Kreistags einig waren, bei der Weihnachtssitzung auf ein Sitzungsgeld zu verzichten und es für einen guten Zweck zu spenden“, so Landrat Martin Wolf.

Siehe dazu auch folgenden Artikel: Kriegsgräberfürsorge – Außerordentlich gutes Sammelergebnis

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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