Sozialausgaben des Landkreises auf Vorjahresstand

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Nur die Ausgaben für „klassische Sozialhilfe“ sind leicht gestiegen.

Die Gesamtausgaben des Landkreises Pfaffenhofen im Bereich Sozialhilfe, Grundsicherung Alter und Grundsicherung Arbeit werden bis zum Jahresende bei rund 3,15 Mio. Euro liegen und sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben.

Die entsprechenden Zahlen gab Sozialamtsleiter Franz Weitzl in der letzten Sitzung des Sozialausschusses bekannt.

Die Ausgaben bei der klassischen Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt, Pflegegeld, Krankenhilfe etc.) werden zum Jahresende voraussichtlich 620.000 Euro betragen. Das sind rund 60.000 Euro mehr als im letzten Jahr. „Die Mehrausgaben finden sich hier vor allem bei der Hilfe zum Lebensunterhalt. Hier liegen die geschätzten Ausgaben für 2013 bei rund 269.000 Euro. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die gestiegenen Nebenkosten bei der Miete“, erläuterte Franz Weitzl. Betreut werden bei der Hilfe zum Lebensunterhalt rund 30 Personen.

Die Nettoausgaben bei der Grundsicherung Alter und für Erwerbsunfähigkeit betrugen im Jahr 2012 896.000 Euro, für dieses Jahr werden rund 504.000 Euro erwartet. Dieses Ergebnis beruht nach Auskunft des Sozialamtsleiters auf einer weiteren Erhöhung der Bundeszuschüsse im Bereich Grundsicherung Alter. Im Jahr 2008 betrug der Bundeszuschuss noch 8,2 %, 2011 wurden 14 % erreicht, 2012 45 % und im Jahr 2013 nunmehr 75 % mit geschätzten Erstattungen in Höhe von 1,07 Mio. Euro.

Im Jahr 2014 werden die Kosten für die Grundsicherung Alter zu 100 % vom Bund übernommen. Insgesamt lagen die Ausgaben im Bereich Grundsicherung Alter und Erwerbsunfähigkeit bei rund 1,57 Mio. Euro. „In unserem Landkreis sind rund 1,5 % der Senioren auf Grundsicherung Alter angewiesen. Damit liegen wir noch gut unter dem bayerischen Durchschnitt“, so Franz Weitzl.

Neben der Sozialhilfe und der Grundsicherung Alter und Erwerbsunfähigkeit ist der Landkreis Pfaffenhofen auch für die Kosten der Unterkunft von Beziehern von Hartz IV-Leistungen zuständig. Die Aufwendungen werden bis zum 31.12.2013 geschätzte knappe 3 Mio. Euro betragen. Die Erstattungen des Bundes (33,4 %) werden hier bei rund 930.000 Euro liegen, so dass sich für den Landkreis Pfaffenhofen ein Nettoaufwand von 2,03 Mio. Euro als Prognose ergibt.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies für den Landkreis ein Plus von rund 215.000 Euro. Franz Weitzl: „Die Ausgabensteigerungen sind auch hier hauptsächlich auf die Mieterhöhungen sowie die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen. Die Zahl der Hartz IV-Empfänger ist aufgrund der sehr guten Arbeitsmarktlage mit einer Arbeitslosenquote von zuletzt 1,9 % nahezu gleich geblieben.

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