„UMfairTeilen“-Aktionstag ein voller Erfolg!

Lesedauer 2 Minuten

„Attac“ mit der Aktion „Gutes Leben für alle – Ran an den Speck!“ dabei

Bundesweit gingen am 13. April in rund 100 Städten – und damit an mehr als doppelt so vielen Orten wie beim ersten Aktionstag im September 2012 – Menschen für eine stärkere Besteuerung von Reichtum, gegen soziale Ungleichheit und Sozialabbau auf die Straße.

Zum zweiten Mal hatten Attac, Gewerkschaften, Sozialverbände und andere zivilgesellschaftliche Organisationen im Rahmen der Kampagne „Umfairteilen – Reichtum besteuern!“ zu gemeinsamen Protestaktionen aufgerufen. Von Kiel bis Rosenheim, von Aachen bis Bautzen gab es Menschenketten, kritische Stadtrundgänge, Straßentheater, Umfairteilen-Gottesdienste und Open-Air-Konzerte, bis hin zu Unterschriftenaktionen und Demonstrationen.

In Frankfurt am Main startete mit dem Umfairteilen-Aktionstag die neue Attac-Kampagne „Gutes Leben für alle – Ran an den Speck!“ – mit einer Aktion vor dem Gebäude der Allianz Global Investors in Frankfurt am Main.

Drei als rebellische Mäuse verkleidete Attac-Aktive drehten den Spieß um und trieben „Superreiche“ unter dem Schlachtruf „Ran an den Speck!“ in eine große Mausefalle. Den Profiteuren der Krise wurde dann im Käfig ein großer Teil ihres Vermögens abgenommen. Über dem Käfig auf den Treppen des globalen Vermögensverwalters Allianz Global Investors wurde ein Banner mit der Aufschrift „Europäische Vermögensabgabe für Superreiche!“ aufgestellt.

umfairteilen-14Die Kampagne fordert eine kräftige, europaweit koordinierte, einmalige Vermögensabgabe von den Superreichen in einer Höhe von bis zu 80 Prozent, um die Krise sozial zu bewältigen. Diejenigen müssen jetzt zahlen, die über Jahrzehnte hinweg von den deregulierten Finanzmärkten profitiert und sich an der Krise bereichert haben. Hier heißt es: Ran an den Speck!

Die ärmere Hälfte der Bevölkerung hat im Durchschnitt überhaupt kein Vermögen. Das reichste eine Prozent hingegen verfügt über mehr als 30 Prozent des Gesamtvermögens. Dieses reichste eine Prozent soll von der Abgabe belastet werden.

Mit den Einnahmen aus der Vermögensabgabe soll ein gutes, menschenwürdiges Leben für alle gestaltet werden. Die Kampagne fordert mehr Investitionen in die soziale und kulturelle Infrastruktur, vor allem in den Kommunen.

Die Vermögenskonzentration in Deutschland ist nicht nur ungerecht, sie ist obszön.

Über 100 Aktionsstandorte in Deutschland zeigen, die Bewegung gewinnt an Fahrt. Die Politik kann die Augen vor der Verteilungsfrage nicht mehr verschließen

Über nonbescher

Das Kürzel steht für einzelne Autoren, deren Erlaubnis Bürgersicht bekam, ihre auf anderen Websites erschienenen Artikel hier zweitverwertend veröffentlichen zu dürfen.

Schon gelesen?

Zuwenig Gas, zuwenig Kohle – Experten schlagen Alarm

Diverse Küchen und Wohnzimmer könnten demnächst kalt bleiben. Dafür könnte der Kühlschrank warm werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert