Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wolle seine Doktorarbeit „gerne prüfen, ob bei über 1.200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten„. Ergebnis der Uni Bayreuth dazu: Doktortitel aberkannt, Plagiatsvorwürfe bestätigt und die Höchstbewertung „summa cum laude“ ist nicht ersichtlich.
Hatte die Hochschule seinen Doktortitel am 23. Februar bereits kassiert, so bescheinigte sie Karl-Theodor zu Guttenberg am Freitag, bei seiner Doktorarbeit „vorsätzlich getäuscht“ zu haben. Dies lasse sich nach Meldungen von spon und tagesschau.de „besonders deutlich anhand der verwendeten Ausarbeitungen des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages veranschaulichen„.
Zur Bestnote „summa cum laude„, mit der Guttenbergs Arbeit ursprünglich bewertet wurde, stellte die Kommission der Universität fest, „dass die Benotung einer ausführlicheren Begründung bedurft hätte. So sei nicht zu erkennen, weswegen die Vergabe der Höchstnote gerechtfertigt schien„. (spon)
Am Mittwoch kommender Woche wollen Hochschulpräsident Rüdiger Bormann und der Kommissionsvorsitzende Stephan Rixen den kompletten 40-seitigen Bericht vorstellen.
Lesenswert dazu:
„Das Elend des talentierten Herrn Guttenberg„, ein Kommentar von Heribert Prantl auf sueddeutsche.de
„Die Chronologie der Plagiatsaffäre“ , auf zeit.de