Meinungsmache u. Verschwörungstheorien – Am „Fall Lisa“ sollt ihr sie erkennen

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Ob sich „die Russen“ jetzt freuen werden über diese Zuschreibung? Wenn sie es täten, so freuten sie sich zu Unrecht. Denn auch beim ehemaligen KGB, dem jetzigen FSB und diversen anderen russischen F, G und S- Spionageorganisation dürften die wahren Meister bekannt sein. Es sind die (mindestens) 16 Geheimdienste der USA.

Gekaufte Journalisten als Lohnschreiber für US-Fake-News-Aktionen.

Nur weil man bei der FAZ die Augen davor verschließt, bleibt es für andere doch sichtbar: Die wahren, und zugleich tödlichsten Meister der Lügen und Desinformationen stehen im Dienst der US-Amerikaner. Und für die Glaubwürdigkeit Medienschaffender besonders beschämend: Im Rahmen der neudeutsch „Fake-News“-Kampagnen genannten US-Aktionen beeinflusste man nicht nur, nein, man kaufte sich Journalisten!

Von der CIA, über die DIA des Pentagons bis zum INR des Außenministeriums stellen alle Geheimdienste der Vereinigten Staaten „dem Präsidenten und dem Nationalen Sicherheitsrat die notwendigen Informationen zur Verfügung, um Entscheidungen über das Verhalten und die Entwicklung der Außen-, Verteidigungs- und Wirtschaftspolitik zu treffen und den Schutz der nationalen Interessen der Vereinigten Staaten vor ausländischen Sicherheitsbedrohungen zu schützen“ (Executive Order 12333 von Präsident Ronald Reagan am 4. Dezember 1981)

Das dazu auch verdeckte Operationen, paramilitärische Einheiten, Erpressung, Bezahlung oder schlicht Kumpanei der z.B. über 27’000 „PR-Berater“ des Pentagon mit Journalisten gehören, dürfte mittlerweile auch in den Datenbanken der FAZ gespeichert, also für nicht tendenziell arbeitende Artikelverfasser auch kein Geheimnis mehr sein.

Als größter Informationsbeschaffer für diese US-Dienste dient der seit Edward Snowden sehr berühmt gewordene Abhördienst NSA. (Von „Geheim“-Dienst kann man ja bei der NSA mittlerweile nicht mehr sprechen)
Dass der aktuelle Präsident der USA, Donald Trump, seinen eigenen, ihm unterstellten Geheimdiensten nicht traut, dürfte an deren seit seiner Wahl vermehrt zu beobachtenden Komplizenschaft mit der Presse liegen und kann von Europa aus betrachtet, nur mehr als Treppenwitz in der neueren amerikanischen Geschichte gewertet werden.

Jetzt tun wir mal für einen Augenblick so, als wären die im FAZ-Russen sind Meister“-Artikel angeführten Desinformationskampagnen „der Russen“ bewiesen.

Welche unmittelbareren Auswirkungen hätten sie gehabt? Welchen Schaden würden sie angerichtet haben? Wieviel Opfer, wieviel Tote würden sie gefordert haben?

Die Antwort: Schaden und Opferzahl unbedeutend bis nicht vorhanden, Todesopfer keine. Und dabei, jetzt verlassen wir wieder die Welt der vermeintlichen Wahrheiten, sind die „den Russen“ angelasteten Aktionen noch nicht einmal bewiesen.

Von den unbewiesenen nun zu den bewiesen „Fake-News“ Aktionen

Setzten wir nun die gleichen Maßstäbe an Desinformationskampagnen der US-Dienste, betrachten dabei aber keine wie in der FAZ-Russen-Berichterstattung irgendwie vermutete, geahnte oder einfach nur unterstellte Kampagnen. Die Camouflage des apodiktisch überschriebenen FAZ-Artikel „Von Russland lernen, heißt lügen lernen“ wird durchschaubar, greift man nur die gut dokumentierten oder durch britische und US-Ausschüsse oder Untersuchungskommissionen belegte und zweifeldfrei bewiesenen Desinformationspraktiken auf.

Stellt man auch hier die Frage nach den Auswirkungen, erkennt man nicht nur die wahren Meister, sondern auch deren verheerende Durchschlagskraft. Hier waren Schaden und Opferzahlen beträchtlich, die Todesopfer enorm!

Analog der Aufzählung im oben sezierten FAZ-Artikel, in der die angebliche Meisterschaft russischer Desinformationskampagnen mit einem Rückgriff ins vergangene Jahrhundert beschrieben wurde, nun einige US-Aktionen aus den letzten Jahrzehnten.

Als mit US-„Fake-News“ nur die Bürger einzelner Länder belogen wurden (weiter auf Seite 5)

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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