Bürgermeisterwahl 2014 ohne Gabriele Bachhuber

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CSU-Fraktionsvorsitzende verzichtet auf Kandidatur

Personell wird es derzeit nicht langweilig bei der Geisenfelder CSU. Nachdem er bereits vor Jahrzehnten in der Abiturzeitung den Berufswunsch Bürgermeister äußerte, bekundete Ende März „Partei-Rebell“ Hans Schranner jetzt endgültig seine Ambition auf den Bürgermeisterstuhl in Geisenfeld. Wochen später wählten die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung Anfang April einen neuen Ortsvorsitzenden und jetzt gibt die Fraktionsvorsitzende und zweite Bürgermeisterin Gabriele Bachhuber gegenüber „Bürgersicht“ ihren Verzicht auf die Bürgermeisterkandidatur 2014 bekannt.

Als Ludwig Wayand, Kreisvorsitzender der Pfaffenhofener CSU am Ende der Jahreshauptversammlung anhob, dem vermeintlichen Bürgermeisterkandidaten der Geisenfelder CSU, Hans Schranner, zur Kandidatur zu gratulieren, da meldete sich Gabriele Bachhuber zu Wort. Eine Gratulation wäre wohl etwas verfrüht, mahnte die CSU-Fraktionsvorsitzende im Geisenfelder Rathaus und Rektorin der örtlichen Grund-und Mittelschule zur Zurückhaltung. Schranner habe zwar -über die Presse- sein Interesse bekundet, doch offiziell sei von den örtlichen Gremien noch nichts konkretes beschlossen worden. Ende der Diskussion!

Beobachter deuteten diesen Einspruch als Vorstufe einer erneuten Kandidatur Bachhubers zur Bürgermeisterwahl 2014. Weit gefehlt! „Dafür bin ich jetzt zu alt„, konkretisiert Bachhuber gegenüber „Bürgersicht“ ihren Verzicht auf die Kandidatur.
Warum dann der vehemente Einspruch bei der Jahreshauptversammlung? „Dabei ging es nicht gegen Schranner, sondern um die Einhaltung von Regeln„, so Bachhuber. „Was in der Zeitung zu vermeintlichen Kandidaten steht, ist die eine Sache. Doch was unsere Mitglieder dazu sagen, das ist das Vorrangige„.
Würde sie Schranner unterstützen? „Wenn er bei der Aufstellungskonferenz als Sieger durchs Ziel geht, hat er meine volle Unterstützung„. Schließlich habe es Geisenfeld verdient, „endlich einen CSU-Bürgermeister zu bekommen„. Und mit ihrem Stadtratskollegen Schranner böte sich hier eine gute Chance, dieses Ziel zu erreichen.

Lesen Sie am Sonntag mehr zum Thema Stadtrat auf  „Bürgersicht
Schaffen es auch Gemeinwohl-Legastheniker in den Stadtrat ?

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Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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