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Landratsamt appelliert jedoch an die derzeit gültigen Spielregeln zur „Konfliktvermeidung“.
„Wir bitten alle Besucher der Seen, sich im Interesse des friedlichen Zusammenlebens und des Naturschutzes an die Regeln zu halten“, erinnert man im Landratsamt Pfaffenhofen die Sonnenhungrigen, Badenixen und Wasserratten an die an den Badeweihern zwischen Manching und Geisenfeld geltenden Spielregeln. Manche Einschränkung könnte demnächst wegfallen.
Parksituation, Wasser- und Uferreinhaltung, Nutzung von Wassersportgeräten, Camping und Lagerfeuer: Ohne Verhaltensregeln keine konfliktfreie Entspannung für die vielen Tausend, meist mit dem Auto ins Feilenmoos fahrenden Erholungssuchenden.
Konfliktfreies Baden im Einklang mit der Natur.
Das Landratsamt Pfaffenhofen appelliert deshalb zur „Konfliktvermeidung“ an die Erholungssuchenden, sich in dem Freizeitgelände so zu verhalten, dass die anderen Menschen und die Natur möglichst wenig gestört werden. Die Naturschutzfachleute der Landkreisbehörde weisen besonders darauf hin, dass eine ausreichende Zahl von Parkplätzen vorhanden ist.
Richtiges Parken
Das „wilde Parken“ in der Natur werde daher nicht geduldet. Ferner ist es dringend erforderlich, die „absoluten Halteverbote“ zu beachten und die Rettungswege freizuhalten.
Wasser und Ufer sauber halten
Wie in den vergangenen Jahren wurden auch für die diesjährige Badesaison wieder ausreichend Toilettenhäuschen und Abfallkörbe aufgestellt. Es sei im Interesse jedes Einzelnen, dass die Baggerseen nicht „zugemüllt“ werden. Ferner sei an den Seen jegliche Wäsche und das Einbringen von Reinigungsmitteln in das Gewässer untersagt. Dies gelte für Autos und Fahrräder ebenso wie für die Körperreinigung.
Wassersportgeräte eingeschränkt möglich
Lediglich an fünf Seen, die durch Hinweisschilder besonders markiert sind, dürfen Windsurfgeräte, Segelboote und Wasserfahrzeuge ohne eigene Triebkraft gefahren werden. An den „Schielein-Weihern“ nördlich von Nötting ist das Surfen und Segeln ganz verboten. Dort gibt es die am „Lorenzisee“ die Wasserskianlage, die viele Sportler und Schaulustige anzieht. Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden.
Eine „Unsitte“, die in letzter Zeit immer mehr Verbreitung findet, ist das Fahren mit Modellbooten, die mit Verbrennungsmotoren angetriebenen werden. Das Landratsamt weist darauf hin, dass diese Art der Freizeitbeschäftigung nicht erlaubt ist. Ferner braucht eine Genehmigung, wer in den Seen mit einem Atemgerät taucht.
Kein Campieren in freier Natur
Die Stadt Geisenfeld, die Marktgemeinden Manching und Reichertshofen sowie die Gemeinde Ernsgaden haben Verordnungen über das Verhalten an den Badeweihern erlassen. Nach deren Vorschriften ist es z.B. nicht gestatten Hunde frei laufen zu lassen und Lagerfeuer anzuzünden. Auch das Zelten sowie das Aufstellen von Wohnwagen ist nicht gestattet.
Im Rahmen der Seenentwicklung im Programm LEADER soll ab diesem Jahr untersucht werden, ob gerade im Bereich von Camping und Grillplätzen künftig eine intensivere Nutzung möglich ist.