Ihr Betrieb bildet aus? Zeigen sie es ihren zukünftigen Lehrlingen

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Jungen Menschen eine Perspektive aufzeigen. Ein neuer „Ausbildungskompass“ verbindet Berufsbilder mit Ausbildungsbetrieben im Landkreis.

Die Lehrstellensituation hat sich in den vergangenen Jahren in ganz Bayern stark verändert. Themen wie Mobilität und Abwanderung machen vor den Ausbildungsbetrieben keinen Halt. „Unsere Lage zwischen den Ballungszentren, aber auch der demografische Wandel bedeuten besondere Herausforderungen für die Ausbildungsbetriebe“, erklärt Johannes Hofner, Vorstand des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS).

Um darauf reagieren zu können legt das KUS, in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit, der Kreishandwerksinnung und der IHK, erstmalig den Ausbildungskompass auf. „Damit soll jungen Menschen eine Perspektive aufgezeigt werden, im Landkreis einen Beruf zu erschnuppern, zu erlernen oder ein Duales Studium zu beginnen“, so Hofner weiter.

Der Ausbildungskompass sei eine inhaltlich und optisch hochwertige Zusammenstellung, die sowohl als gedruckte Broschüre als auch digital verfügbar sein wird.

Ausbildungsbetriebe können sich über www.ausbildungskompass.kus-pfaffenhofen.de anmelden.

In diesem Katalog werden alle Ausbildungsmöglichkeiten anschaulich erklärt und durch die Adressen der jeweiligen Praktika- und Lehrstellenbetriebe vervollständigt, heißt es. Auch das immer bedeutendere Duale Studium findet Berücksichtigung.

(Nebenstehend ein Beispiel aus dem Landkreis Weilheim-Schongau. (Download durch Klick aufs Bild) Der Ausbildungskompass macht die Ausbildungsberufe und Ausbildungsbetriebe dauerhaft sichtbar, ist ein schlüssiges, in sich abgestimmtes Konzept und kommt direkt bei den Schülern und deren Eltern an. Zudem übersichtlich und es macht Spaß, darin zu schmökern)

Eine solch flächendeckende und branchenübergreifende Publikation hat es bisher noch nicht gegeben“, begrüßt Landrat Martin Wolf das Projekt. Die groß angelegte Initiative schaffe Transparenz in der Ausbildungslandschaft. „Die Vielfalt der regionalen Wirtschaft wird dadurch sichtbar und die abwechslungsreichen Ausbildungsplätze werden übersichtlich und kompakt dargestellt“, freut sich Wolf weiter über den im Sommer 2018 erscheinenden Ausbildungskompass.

Für die Unternehmen und Organisationen soll der Ausbildungskompass eine Möglichkeit bieten, um für sich als Ausbildungsbetrieb zu werben und sich als ein Teil der Wirtschaftsvielfalt im Landkreis zu präsentieren. Schülerinnen und Schüler soll mit der Broschüre darüber hinaus ein gut strukturierter Überblick über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten mit an die Hand gegeben werden, heißt es aus dem KUS.

Nach seiner Fertigstellung wird der Ausbildungskompass über die Schulen an alle Schülerinnen und Schüler im ausbildungsfähigen Alter verteilt; der Katalog kommt also direkt bei der Zielgruppe an. Die Broschüre liegt außerdem in den Rathäusern, den teilnehmenden Betrieben, den Krankenkassen sowie bei der Agentur für Arbeit auf und wird auch online verfügbar sein.

 

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