Augenwischerei in der Tradition der „Magna Carta“, die der Welt seit 1215 als Glanzlicht politischer Freiheiten verkauft wurde.
Wer hat schnell mal drei Millionen Pfund übrig, einen GB-Pass und möchte mitmischen im „House of Lords“, dem Oberhaus und zweiten Kammer neben dem „House of Commons“ im britischen politischen System?
Geld hinlegen, zum Lord auf Lebenszeit ernannt werden und fortan als Mitglied (Peer) eines nicht demokratisch gewählten Parlaments die Geschicke des gemeinen Volkes mitbestimmen. Ein Privileg und Grundrecht des Adels, das schon seit der „Magna Carta“, der „Großen Urkunde der Freiheiten“ nur dem Adel zustand, aber im Verlauf der Jahrhunderte als politische Freiheit und Menschenrechte für jedermann verkauft wurde.
(Man verklärte gegenüber dem Volk, das die dem damaligen Monarchen in der Magna Carte abgetrotzten festgeschriebenen Privilegien ausdrücklich dem mit dem Terminus „FREIE“ bezeichneten Adel vorbehalten blieben. Das Volk aber wurde von Adel und Klerus als unfrei betrachtet, war in der Magna Carta also nicht mitgemeint)
Es hat sich also nicht viel geändert im spezialdemokratischen System Großbritanniens, das sich Thomas Röper genauer angesehen hat.