Wie Landrat Martin Wolf kürzlich mitteilte, betrug der Schuldenstand des Landkreises am Ende des Haushaltsjahres 2016 rund 6,1 Mio. € (Vorjahr: 6,6 Mio. €), das sind rund 49 € je Einwohner. Die Verschuldung ist damit wesentlich niedriger als der Durchschnitt der bayerischen Landkreise, der 244 € (Stand: 2015) je Einwohner beträgt. „Da der Landkreis derzeit rund 6,0 Mio. € Rücklagen hat, sind wir praktisch eigenfinanziert“, bilanziert der Landrat.
Im vergangenen Jahr investierte der Landkreis Pfaffenhofen nach Auskunft von Kreiskämmerer Walter Reisinger insgesamt rund 6,7 Mio. € in Hochbaumaßnahmen. Zum Beispiel wurden für die Generalsanierung der Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen rund 3,5 Mio. € ausgegeben, für die Sanierung des Landratsamts rund 2,7 Mio. €. Für Straßenbaumaßnahmen wurden rund 470.000 € (z.B. Ortsdurchfahrten Gaden und Münchsmünster, Sanierung PAF 3 zwischen Kemmoden und Priel) aus Landkreismitteln bestritten.
Auf der Ausgabenseite standen unter anderem die vom Landkreis zu tragenden 1,34 Mio. € für die Schülerbeförderung
Der Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm hat im vergangenen Jahr für die Beförderung von 4.573 Schülerinnen und Schülern zu den weiterführenden und beruflichen Schulen sowie zu den öffentlichen Förderschulen rund 3,79 Mio. € ausgegeben. Wie Kreiskämmerer Walter Reisinger mitteilt, stehen diesen Ausgaben Einnahmen in Höhe von rund 2,45 Mio. € gegenüber, die vor allem vom Freistaat Bayern als Zuschüsse fließen. Die Ausgaben, die aus der Kreiskasse zu bezahlen waren, betrugen damit rund 1,34 Mio. €.
Organisiert und bezahlt wurden mit diesem Geld vor allem die Fahrten zu den Gymnasien in Pfaffenhofen und Wolnzach, zu den Realschulen Pfaffenhofen, Geisenfeld und Manching sowie zu den beruflichen Schulen im Landkreis. Ferner wurde auch die Beförderung von Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis zu Schulen außerhalb des Landkreises organisiert und teilweise finanziert, wo das Schülerbeförderungsgesetz das vorsieht.