Reaktion auf deutliche Verschlechterung der Fahrzeiten „um teilweise 50%“
Auf die Anfrage eines Bürgers informierte sich das Landratsamt bei der DB Regio, weshalb sich die Fahrzeiten bei einigen Zugverbindungen nach Ingolstadt um teilweise 50% erhöht hatten. Dies stellt besonders für Berufspendler, die mit der Bahn bis Ingolstadt Nord fahren und dann z.B. die attraktive Direktverbindung der INVG direkt ins Audi-Werk nutzen oder die anderen großen Arbeitgeber wie etwas Continental, Schaeffler oder die Stadtwerke Ingolstadt erreichen wollen, eine deutliche Verschlechterung dar.
Wie die DB Regio als Betreiberin nun mitteilt, dient diese Maßnahme dem Ziel, Anschlüsse in Ingolstadt Hbf zu sichern, insbesondere an den ICE 820 Richtung Nürnberg – Frankfurt a.M. – Köln sowie aus dem ICE 820 heraus an die RB 59086 Richtung Ingolstadt Nord – Eichstätt.
Hierzu Landrat Martin Wolf: „Ich begrüße die Bemühungen, unsere Region optimal an den Fernverkehr anzubinden sehr. Dabei dürfen wir aber nicht diejenigen vergessen, die eine attraktive ÖPNV-Verbindung zu Ihrem Arbeitsplatz brauchen. Ich habe mich deshalb bei der DB Regio für eine Erweiterung des Fahrplanangebotes um einen weiteren Zug eingesetzt und hoffe, dass unsere Argumente dort auf fruchtbaren Boden fallen. Es ist schade, wenn wir mit großem Aufwand den ÖPNV stärken und die Vernetzung von Bus und Bahn, die hier vorbildlich das Audi-Werk anbindet, vorantreiben und gleichzeitig eine Fahrplanmaßnahme diesem Ziel entgegenarbeitet.“
Besonders vor dem Hintergrund, dass mit der Inbetriebnahme des neuen Bahnhalts „Ingolstadt-Audi“, die vom Landkreis und seinen Bahnhaltgemeinden offensiv begleitet und gefördert wird, eine weitere Stärkung des ÖPNV auf dieser Relation bevorsteht, „erscheint eine Ausweitung des Angebotes auch zur Erhöhung der Fahrgastkapazitäten sinnvoll.“