So schaut’s aus, das neue Landratsamt: Außen nur Putz, innen viel Theater

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Kreisräte entschieden sich mit acht zu sieben Stimmen gegen Grüngestaltung der Außenfassade

Der Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises Pfaffenhofen hat in seiner heutigen Sitzung (Mittwoch 29. Juli) über die Gestaltung der Landratsamt-Fassade an der Südseite und die Nutzung des Innenhofs entschieden.

Die Kreisräte entschieden sich mit acht zu sieben Stimmen für eine Putzfassade. Die Variante mit einer teilweisen (vertikal bepflanzten) Grüngestaltung auf einer Fläche von 125 m² fand keine Mehrheit. Die Bauausführung wird im Rahmen der Generalssanierung des Landratsamts erfolgen. Der Bauzeitraum ist von Anfang 2016 bis Mitte 2017 vorgesehen.

Lebhafter, aber knapp durchgefallen: Die grüne Variante
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Der Innenhof des Landratsamts wird Veranstaltungsort

Der Innenhof des Landratsamts Pfaffenhofen wird nach der Generalsanierung abends und an Wochenenden für Veranstaltungen genutzt werden können. Tagsüber wird er wie vorgesehen als Kurzzeitparkplatz für Amtsbesucher und Lieferanten zur Verfügung stehen. Darauf einigte sich der Bau– und Vergabeausschuss des Landkreises Pfaffenhofen bei seiner letzten Sitzung.

Wie Landrat Martin Wolf während der Sitzung berichtete, haben die Architekten und die Liegenschaftsverwaltung des Landkreises ein interessantes und überzeugendes Konzept zur Doppelnutzung der begehrten Fläche vorgelegt. Das Areal wird auf der Westseite mit einer Bühne ausgestattet, die bei Bedarf in Modulbauweise sogar noch erweitert werden kann. Bei Theateraufführungen und Konzerten können 300 Stühle „in Reihe“ aufgestellt werden. Veranstalter aus Pfaffenhofen und dem ganzen Landkreis werden die Freilichtbühne nutzen können.

Die Veranstaltungen müssen aus Gründen des Lärm– und Nachbarschutzes im Regelfall bis 22:00 Uhr beendet sein, bis zu zehn Veranstaltungen jährlich sind jedoch auch möglich mit einem „Finale“ nach 22:00 Uhr.

Ob darüber hinaus weitere Veranstaltungen möglich sind, wird erst das noch zu erstellende Schallschutzgutachten ergeben.
Landrat Martin Wolf bezeichnete diese Planung als einen „vernünftigen und ausgewogenen Konsens“, der sowohl die Belange der dienstlichen Ablauforganisation des Landratsamts als auch die Ziele der Öffnung des Landratsamts für kulturelle Veranstaltungen „unter einen Hut bringt“. Martin Wolf: „Ich bin mir sicher, dass diese Lösung allen Anforderungen gerecht wird“.

 

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