Palliativversorgung – Hochkompetente ambulante Unterstützung im Landkreis demnächst flächendeckend

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Würdevoll durch die letzte Lebensphase

Zur Verbesserung der Versorgungsstruktur in PAF unterstützt der Landkreis die ambulante Palliativversorgung. (SAPV) Die „SAPV Region 10 GmbH“ mit Sitz in Ingolstadt erhält dazu im kommenden Jahr eine Anschubfinanzierung in Höhe von 10.000 Euro durch den Landkreis Pfaffenhofen. Das haben die Mitglieder des Kreistags in ihrer Weihnachtssitzung beschlossen.

Die allgemeine ambulante Palliativversorgung (AAPV) dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung von Palliativpatienten so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer gewohnten Umgebung, in stationären Pflegeeinrichtungen bzw. stationären Hospizen zu ermöglichen.

Das hochkompetente Ingolstädter Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), bisher nur in Teilen des Landkreises Pfaffenhofen, durch die „Anschubfinanzierung“ des Landkreises demnächst flächendeckend im Landkreis erreichbar, dient der Ergänzung der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung mit denselben dort formulierten Zielen.

Aktuell werden Palliativpatienten, d.h. Menschen, die schwer krank sind und bei denen keine Heilung zu erwarten ist in der letzten Phase ihres Lebens im Regelfall durch die jeweiligen Hausärzte und Sozialdienste betreut. „Es besteht derzeit in weiten Teilen des Landkreises aber keine Möglichkeit, schwerstkranken Schmerzpatienten in ihrem vielfach geäußerten Wunsch, den letzten Lebensabschnitt ganz oder überwiegend im häuslichen und familiären Bereich zu verbringen, zu entsprechen“, so Landrat Martin Wolf.

Die SAPV ergänze das bestehende Versorgungsangebot und diene dem Ziel, mit speziell dafür ausgebildeten Palliativpflegekräften und Palliativmedizinern die Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und damit ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Martin Wolf: „Alle am Versorgungsprozess beteiligten Personen und Institutionen sollen durch das Palliativ-Team in besonderer Weise Unterstützung erhalten und nach Möglichkeit Krankenhauseinweisungen so weit als möglich vermeiden.“ Diese spezialisierte Palliativversorgung bedürfe einer besonderen Fachkompetenz, deren Leistungen ausreichend und zweckmäßig sein und sich am individuellen Hilfebedarf orientieren müssen.

Die „sapv region 10 gmbh“ (sapv) wird getragen von der CARITAS SOZIALSTATION Gaimersheim und Kösching ,ÄRZTENETZ GOIN, ARBEITERWOHLFAHRT, DIAKONISCHES WERK, FÖRDERVEREIN PALLIATIVE VERSORGUNG, HOSPIZVEREIN, KLINIKUM (alle Ingolstadt).

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