Passauer Neue Presse kauft Donaukurier

Lesedauer < 1 Minute

Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden

Das südostbayerische Verlagshaus „Passauer Neue Presse“ baut sein Medienmonopol im Westen aus. Es hat sich gestern um 17:30 Uhr den „Donaukurier“ in Ingolstadt, Druckauflage 85.000, einverleibt. Damit unter anderem auch den „Pfaffenhofener Kurier“.

Bekanntgegeben wurde der Deal heute von PNP-Verlegerin Simone Tucci-Diekmann auf einer außerordentliche Mitarbeiterversammlung in Passau.

Wie „kressnews“ heute berichtet, kritisiert der Vorsitzende vom „Bayerischen Journalisten-Verband“ Michael Busch den Deal heftig.
Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter bei der Passauer Neuen Presse sind schon jetzt prekär und es ist zu befürchten, dass sich die geringe Wertschätzung der Redaktion künftig auch beim Donaukurier abbildet. Statt massive Einkaufstouren auf dem Zeitungsmarkt zu tätigen, sollte sich Frau Tucci-Diekmann lieber ihrer sozialen Verantwortung bewusst werden, in die Arbeitsbedingungen im eigenen Haus investieren und ihre Mitarbeiter ordentlich entlohnen.

Für die Zukunft, so der BJV-Vorsitzende, erwarte er nichts Gutes, da Verlegerin Tucci-Diekmann das Gespräch mit den Gewerkschaften über einen Haustarif strikt ablehne.
Das Bundeskartellamt muss dem Deal noch zustimmen.

Über nonbescher

Das Kürzel steht für einzelne Autoren, deren Erlaubnis Bürgersicht bekam, ihre auf anderen Websites erschienenen Artikel hier zweitverwertend veröffentlichen zu dürfen.

Schon gelesen?

Geisenfeld -Protest der Landwirte nimmt kein Ende

Landwirte in Oberbayern auf dem Weg zu einem Protesttreffen