„Tag der seelischen Gesundheit“ mit Kinofilm, Ausstellung und Preisverleihung

Lesedauer 3 Minuten

Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Pfaffenhofen lädt dazu ins Cinerado-Plex in Pfaffenhofen

Psychische Erkrankungen, allen voran Angsterkrankungen, Depressionen sowie Alkohol- und andere Suchterkrankungen, gehören zu häufigen Krankheiten in unserer Gesellschaft. Nahezu jeder kennt Menschen, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Die Veranstaltung am 6. Oktober in Pfaffenhofen bietet u.a. Gelegenheit, sich über Hintergründe und Hilfsangebote zu informieren.

Zum 12. Mal veranstaltet die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Pfaffenhofen am 6.10.2015 den weltweiten Tag der seelischen Gesundheit. Jedes Jahr wurde bisher eine andere Form gefunden, um auf die Bedeutung der seelischen Gesundheit für jeden einzelnen, aber auch für das nähere Umfeld aufmerksam zu machen und über präventive Möglichkeiten und Hilfsangebote vor Ort zu informieren.

In diesem Jahr hat sich die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft mit Peter Dorn, dem Initiator der VHS-Filmreihe „Der besondere Film“ zusammengetan, um am 6.10. im Cinerado-Plex um ca. 20:00 Uhr den FilmHirngespinster“ vorzustellen.

Zum vergrößern anklicken
Zum vergrößern anklicken
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=1WckXOISvuY[/youtube]

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Foyer des Kinos. Eine Kunstausstellung von und mit Günter Merkl, dem über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Künstler aus Reichertshofen und ein Infotisch der Beratungsstelle für psychische Gesundheit der Caritas laden zum Austausch ein.

Vor Filmbeginn wird erstmals der „Almuth-Rönner-Inklusionspreis“ an eine Institution oder Initiative vergeben, die sich beispielhaft um die Umsetzung von Inklusionen bemüht“, so Brigitte Beckenbauer vom Gesundheitsamt Pfaffenhofen, die Geschäftsführerin der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft ist.

Im Anschluss an den Film wird die Möglichkeit zum Austausch mit Peter Dorn und Fachleuten der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft angeboten.

  • Über Almuth Rönner
  • Jury „Almuth-Rönner-Inklusionspreis“
  • Der Film „Hirngespinster“
Almuth Rönner war eine gebürtige Hamburgerin, die ihre letzten 15 Lebensjahre in Pfaffenhofen verbrachte und in dieser Zeit in der Selbsthilfe und in bayer.- und bundesweiten Gremien die Belange der Betroffenen offensiv und mit viel Herz und Verstand vertrat. Inklusion, also Zugehörigkeit von vorneherein, war ihr persönlich, aber auch als politische Forderung ein besonderes Anliegen. Almuth Rönner verstarb im Mai 2014. Ulrike Suffel-Rinkl: „Der Inklusionspreis soll ihr besonderes Bemühen und das Engagement von Menschen, die sich diesem Thema ebenfalls verbunden fühlen, würdigen.“
Eine Jury, bestehend aus Vertretern des Bezirks, des Vereins Regenbogen und dem Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas hat in den vergangenen Wochen die eingereichten Bewerbungen diskutiert, bewertet und die Auszeichnung vergeben. „An wen der Preis letztendlich geht, ist noch streng geheim und wird erst am 6.10. bekannt gegeben“, so das Jurymitglied Ulrike Suffel-Rinkl vom Verein Regenbogen.
Im dem Film, der ab 20 Uhr gezeigt wird, geht es um den familiären Alltag von Simon (gespielt von Jonas Nay), dessen Vater seit Jahren psychische Probleme hat. Tobias Moretti verkörpert den Vater mit seiner zwanghaften Paranoia glaubhaft beängstigend. – Auszeichnungen – Beim Bayerischen Filmpreis 2013 wurde der Film für die herausragende schauspielerische Leistung gleich zweimal ausgezeichnet: Tobias Moretti erhielt den Preis als bester Darsteller. Jonas Nay wurde als bester Nachwuchsdarsteller geehrt. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung erhielt HIRNGESPINSTER das Prädikat „besonders wertvoll“.-

Über nonbescher

Das Kürzel steht für einzelne Autoren, deren Erlaubnis Bürgersicht bekam, ihre auf anderen Websites erschienenen Artikel hier zweitverwertend veröffentlichen zu dürfen.

Schon gelesen?

Geisenfeld -Protest der Landwirte nimmt kein Ende

Landwirte in Oberbayern auf dem Weg zu einem Protesttreffen