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Nach der Absage des Laufs für dieses Jahr steht auch dessen weitere Zukunft auf wackligen Füßen.
Vor 17 Jahren wurde in Geisenfeld ein Verein einzig für den Zweck gegründet, im September einen jährlichen Benefizlauf zu veranstalten. Mitglieder und viele, viele Freiwillige stemmten seit dieser Gründung jährlich einen weit über die Grenzen der Hallertau beliebten und gern angenommenen Lauf-Event. Doch einen 18. Lauf wird es zumindest dieses Jahr nicht geben. Überraschend beschloss man bei der letztwöchigen Jahreshauptversammlung die Vorbereitungen für den Ende September anberaumten Lauf sofort einzustellen. Die finanziellen Rahmenbedingungen machten es notwendig.
Wer sich auf der Website des „24-Stunden-Lauf“ für den diesjährigen 18. Lauf anmelden wollte, stieß seit Tagen auf den Hinweis, dass die Anmeldung dafür „noch geschlossen“ sei. Das wird sich auch über den angekündigten Zeitpunkt des Laufes, 22./23. September, nicht mehr ändern.
Die 24 emotionalsten Stunden der Region wird es dieses Jahr nicht geben!
Es wird keine Helden geben die man feiern könnte, keine Schülermannschaft die den Preis des Landrats erringen könnte und keine tolle Spendensumme, die man für gemeinnützige Zwecke überreichen könnte.
Seit vielen Jahren gewohnter Ablauf in der Hallertau: Bis Anfang September Hopfenernte, danach Volksfest und zum Abschluss der „24-Stunden-Lauf“ in Geisenfeld.
„Wenn die Fixkosten doppelt so hoch sind wie die Einnahmen durch Startgebühren, müssen wir aufgeben“, zieht die Vorsitzende des „Verein zum 24-Stunden-Lauf“, Gudrun Eberle ein ernüchterndes Resümee. Moderate Startgebühren und günstige Verpflegungsangebote stehen im Widerspruch zum erforderlichen Sachaufwand den man so nicht mehr finanzieren könne.
Zusammen mit rückläufigen Spenden- und Sponsorenzusagen sind die enormen Ausgaben für Zelt-Versicherungs- Strom- oder Heizungsgebühren nicht mehr aufzufangen. Und obwohl alle anfallenden administrativen oder personellen Sachaufwandsstunden für den auch international mit in der Vergangenheit bis zu 1300 Läufern besetzten Benefizlauf von allen Helfern freiwillig und ohne Bezahlung erbracht werden, „geht das Konzept bei dieser Kostenbelastung nicht mehr auf“, so Eberle.
Man werde sich im Herbst erneut zusammensetzten und nach Lösungen suchen, wie man den 24-Stunden-Lauf „unter anderen Vorzeichen“ für das kommende Jahr finanziell auf sichere Beine stellen könne. Obs klappen wird, das hänge „von vielen Faktoren ab“. An der ungebrochen aufopfernden Bereitschaft der Mitglieder und Helfer würde ein endgültiges Aus sicher nicht liegen.