Anerkennung, Lob und Dank für Betreuer von Asylbewerbern

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Empfang für Betreuerinnen und Betreuer der Asylsuchenden im Landkreis Pfaffenhofen

Landrat Martin Wolf hatte bereits zum vierten Mal in Folge zu dieser Feierstunde geladen. Rund 200 ehrenamtlich tätige Männer und Frauen waren der Einladung gefolgt, vor allem auch um gegenseitig Erfahrungen austauschen zu können. Neben MdL Karl Straub und Vertretern der Caritas Pfaffenhofen waren auch zahlreiche Bürgermeister zu der Veranstaltung gekommen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch die Band „Whiskey before breakfast“.

Insgesamt rund 500 Ehrenamtliche kümmern sich derzeit um die vielen Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis.

Neu dazugekommen sind in diesem Jahr u.a. die Helferkreis Winden, Jetzendorf, Ilmmünster und Pfaffenhofen (Trabrennbahn). Martin Wolf: „Ich danke Ihnen allen ganz herzlich für Ihre großartige Unterstützung. Sie gestalten durch ihre Hilfe und Unterstützung das Leben der Flüchtlinge und Asylbewerber menschenwürdiger und lebenswerter. Sie unterstützen diese Menschen und übernehmen damit eine besondere Verantwortung für sie.

Was nach einfacher Hilfe aussehe, könne aber psychisch schnell zu einer großen Belastung werden. „Sie stehen häufig zwischendrin, zwischen Festhalten und Abschieben. Das ist emotional nicht einfach“, so der Landrat. Manche Helfer fühlten sich teilweise überfordert. Hier sei es ganz wichtig, auch einmal zu sagen „Ich kann nicht mehr!“.

MdL Karl Straub, Mitglied im Landtagsausschuss für Recht, Verfassung und Parlamentsfragen – verantwortlich darin für Ausländer- und Asylfragen –schloss sich dem Dank des Landrats an. „Wir wissen in München, was wir an Ihnen haben“, so Karl Straub.

An vier Beispielen wurde dann gezeigt, wie man ganz konkret vor Ort helfen kann:

  • Franzi Schindler erzählte vom Bau eines Tandoori-Ofens für die Gemeinschaftsunterkunft im Feilenmoos.
  • Martha Möhrlein berichtete von einem Kurs in Ausdrucksmalerei ebenfalls in dieser Einrichtung.
  • Beim „Reparatur-Café“ der Baptistengemeinde in Pfaffenhofen geht es um Geselligkeit, Kontakte knüpfen sowie gegenseitige Hilfe und Unterstützung – von der Reparatur eines Fahrrades bis hin zur Nachhilfe beim Erlernen der deutschen Sprache.
  • Sissi Helleberg aus Jetzendorf berichtete schließlich noch über einen Blog, den sie eingerichtet hat und über den sich alle interessierten Helfer austauschen können.

Für ihr Engagement erhielten zum Abschluss des Abends einige Helfer die blaue Ehrenamtskarte überreicht: Marianne Strobl, Christiane Knab-Schäfer, Johanna Zeitler, Marion Mantej, Brigitte Hackl, Hayan Al-Abid, Isabel Gallus, Barbara Reiß und Martina Domke.

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