Bundesweiter Heizspiegel 2015 – Heizkosten im Jahr 2014 gesunken

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Gründe seien die warme Witterung und der damit verbundene geringere Heizenergieverbrauch

880 Euro an Heizkosten haben Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Wohnung im Jahr 2014 durchschnittlich gezahlt. Die Heizkosten sind damit im Schnitt um fast zehn Prozent gesunken – das zeigt der Bundesweite Heizspiegel 2015, den die gemeinnützige co2online GmbH mit Unterstützung des Deutschen Mieterbundes e.V. veröffentlicht hat.

Wie Doris Rottler, zuständig für Energie und Klimaschutz am Landratsamt Pfaffenhofen mitteilt, lässt sich der Rückgang der Heizkosten vor allem auf zwei Gründe zurückführen: die warme Witterung und dem damit verbundenen geringeren Heizenergieverbrauch (durchschnittlich minus acht Prozent).

Doris Rottler: „Der Landkreis Pfaffenhofen nutzt das Heizspiegelprojekt, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird, und bietet allen Bürgerinnen und Bürgern den Bundesweiten Heizspiegel 2015 an.“ Mit dem Heizspiegel können Verbraucher herausfinden, wie ihr Heizenergieverbrauch im Vergleich zu ähnlichen Gebäuden einzustufen ist.

Obwohl die Heizkosten in diesem Jahr gesunken sind, lässt sich die langfristige Entwicklung der Kosten kaum abschätzen. „Wer unabhängig vom Wetter und der Energiepreisentwicklung niedrige Heizkosten anstrebt, sollte das Sparpotential energetischer Sanierungen und geringinvestiver Maßnahmen nutzen“, so Doris Rottler. Bei vielen Altbauten wären Investitionen in eine Dämmung oder eine effiziente Heizanlage sinnvoll. Aber auch kleine Maßnahmen wie eine hydraulische Optimierung der Heizanlage würden den Heizenergieverbrauch reduzieren. Auch Mieter könnten aktiv werden, indem sie ihre Vermieter zu energetischen Sanierungsmaßnahmen motivieren.

Rund 63.000 Daten zentral beheizter Wohngebäude aus ganz Deutschland wurden für die elfte Auflage des Bundesweiten Heizspiegels ausgewertet. Weil in rund 85 Prozent aller zentral beheizten Wohngebäude das warme Wasser über die Heizanlage erzeugt wird, beinhalten auch die Heizspiegelwerte die Anteile für Raumwärme und die Warmwasserbereitung. So können Verbraucher die eigene Abrechnung ganz einfach mit dem Heizspiegel vergleichen.

Seit 2005 wird der Bundesweite Heizspiegel jährlich veröffentlicht. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich im Servicebereich des Landratsamts, Ingolstädter Straße 1 in Pfaffenhofen und steht zusätzlich im Internet unter www.heizspiegel.de zum Download bereit.

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