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Deutschland hat weder Freunde noch Verbündete

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Für im Mainstream gefangene Zeitgenossen sicher eine ernüchternde Erkenntnis

All jene, die sich bisher mit Geschichte ähnlich zurückhaltend wie mit Inhalten des Religionsunterrichts vergangener Schultage beschäftigten, müssten sich jetzt durch die Realitäten rund um den Ukrainekonflikt gezwungen sehen, sich von der naiven, unrealistischen Vorstellung zu verabschieden, dass Deutschland in den Administrationen der USA, aber besonders in Europa irgendwelche Freunde hätte.

Um uns herum gibt es kein Land, dass entweder in der Vergangenheit nicht von uns gedemütigt, oder in der Jetztzeit nicht von Deutschland bevormundet wurde. Das sich die Eliten dieser Länder nicht trauen, uns offen vors Schienbein zu treten, liegt nur daran, dass sich der Niedergang Deutschlands zwar ankündigt, aber noch nicht vollzogen ist.

Die Aussicht, dass der WK-I und WK-II-Verlierer, der nach dem Wiederaufbau auch durch preiswerte Energielieferungen aus Russland zu einer der führenden Wirtschaftsnation aufstieg, nun endlich auf das überschaubare Niveau der ihn umgebenden und von ihm niederkonkurrierten EU-Länder zurechtgestutzt wird, dürfte Schenkelklopfer auslösen.

(Das dies gleichbedeutend mit der Erosion der EU zusammenfallen könnte, dürfte vielen Kurzfristdenkern erst später dämmern)

Scott Ritter, ehemaliger Geheimdienstoffizier des United States Marine Corps und Waffeninspektor der Vereinten Nationen, der wegen der Lügen seiner Regierung (u.A. wg. deren gegenteiliger Behauptung zu den nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen im Irak) zum scharfen Kritiker der Außenpolitik der Vereinigten Staaten wurde, bringt in diesem Video viel Schmerzhaftes für Deutschland auf den Punkt.

Anlässlich der von Seymour Hersh publizierten Enthüllungen (HIER die deutsche Übersetzung) zur Sprengung der Nord Stream Pipelines zieht er als Nachrichtenanalyst eine niederschmetternde Bilanz für die „Nation der Schafe“.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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