Dazu zwei Artikel über die „Heuchelei“ und „geschickte Desinformation“ zum Getreideabkommen.
„Eine Mutter spürt/weiß das“ hört man allenthalben, wenn es darum geht, Lügen der eigenen Kinder zu bemerken. Diese Aussage fußt auf jahrelanger Beobachtung seiner Sprösslinge bei der Vervollkommnung einer absichtsvollen Wahrheitsvermeidung.
Analog dazu, doch in ihrer Alltagstauglichkeit um einiges realistischer, sind die Möglichkeiten der von Politik und Medien erzeugten Trugbilder zu entlarven, zu denen nicht mal jahrelange Beobachtung von Nöten ist. Ein, zwei Zusatzinformationen, eventuell auch eine Aussage von Gestern ausgegraben, und schon kann man jede Schlagzeile, jede Einlassung oder jeden Text auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen.
Hatte man sich bis gestern noch gesträubt die Bezeichnung „Lügenpresse“ zu verwenden um stattdessen bei Goethe und dem zweifelnden „Faust“ Ausspruch „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ zu verharren, stolpert man heute zunehmend über ohrfeigenwürdige Propagandabemühungen von Politik und Medien und findet sich erneut -aber nun final- bei Goethe und „merkt die Absicht und man ist verstimmt“ (Torquato Tasso)
Dazu verlinke ich nachfolgend „Die große Heuchelei um das Getreideabkommen“ von Jens Berger und Thomas Röpers Analyse „Der Spiegel und seine geschickte Desinformation über das Getreideabkommen“.
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