La, le, lu oder was könnte uns die Politik während der WM diesmal unterjubeln

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Wir sehen Fußball und die Politik fühlt sich unbeobachtet

Spätestens seit der klammheimlichen Verabschiedung des umstrittenen Meldegesetzes während der Fußball-EM 2012 ist Misstrauen angebracht.

Und es ist berechtigt!

Gerade war von einem „Milliardendeal für die deutsche Rüstungsindustrie“ zu lesen, bei dem eine komplette Panzerfabrik für das autoritäre Regime in Algerien geliefert werden soll.

Ein Deal, der auf einen Merkel-Besuch in Algerien im Jahre 2008 zurückgeht.(Algerien ist seit neuestem Partner der USA im Kampf gegen militante Islamisten in der Region. Außerdem ist das Land ein zuverlässiger Lieferant von Erdgas an Europa)

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel möchte den Deal unter Anderem wegen „erheblicher Schadenersatzansprüche“  im Milliardenbereich nicht stoppen. Zudem habe sich die Sicherheitslage in Algerien nicht verändert, der nordafrikanische Staat sei kein Bürgerkriegsland. (Ein kleineres Rüstungsgeschäft, Waffenlieferungen an Saudi-Arabien, wurde vor Wochen von Gabriel blockiert)

Gibt es in den nächsten Wochen plötzlich die „Dobrindt-Maut“, wird die Ökoreform versenkt, kommt Ursula von der Leyen nach Manching und bringt den „Drohnen-Auftrag“ mit?
Oder wird die Ukraine über Nacht Mitglied der EU und Deutschland übernimmt alle Altschulden der verschuldeten Euro-Länder?

Henning Uhle meint dazu in seinem Gemischtwaren-Blog „ Henning Uhle“: „… man kann auch als Fußball-Fan den einen oder anderen Seitenblick riskieren“, damit der Sport nicht zur Verschleierung von politischen Absichten missbraucht wird.

Also liebe „Bürgersicht“-Leser:
Viel Spaß mit der Deutschen Fußballnationalmannschaft, aber habt auch ein Auge auf die La,le,lu-Politik.

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Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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