MdB Huber (AfD) fordert Aufhebung aller regionalen Corona-Beschränkungen

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Die Landratsämter PAF, FS, SOB sollen den Bürgern „sofort ihre vollständige soziale und wirtschaftliche Entfaltungskraft zurückgeben“.

Der Bundestagsabgeordnete Johannes Huber (AfD) sieht den richtigen Zeitpunkt für die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen in den Landkreisen Freising, Pfaffenhofen und Schrobenhausen gekommen.

Angesichts der aktuellen Zahlen fordert Huber in einer aktuellen Pressaussendung die Landräte Albert Gürtner (Pfaffenhofen), Helmut Petz (Freising), und Peter von der Grün (Neuburg-Schrobenhausen) auf, den Bürgern die vollständige Freiheit zurückzugeben und den Bußgeldkatalog der bayerischen Staatsregierung nicht mehr als Richtlinie anzuwenden. Entsprechende Anträge wird die AfD in den Kreistagen sowie Stadt- und Gemeinderäten einbringen.

Im Landkreis Pfaffenhofen gelten von 372 Infizierten 341 Personen (91,7%) als genesen, bei derzeit nur 12 Infizierten.

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sind 293 Personen (87,7%) genesen und aktuell 26 infiziert.

Im Landkreis Freising sind von insgesamt 959 auf das neuartige Coronavirus Getesteten ganze 896 Personen (93,4%) inzwischen wieder genesen (Stand: 05.06.2020, 12.30 Uhr).

Nach Abzug der 41 Menschen, die an oder mit dem Virus verstorben sind, gibt es aktuell also nur 22 Infizierte bei zuletzt insgesamt 179.433 Bürgern im Landkreis Freising. Das ist ein marginaler Anteil von 0,0001%.

Huber befürchtet statt einer weiteren Coronakrise vielmehr eine politisch verursachte Wirtschaftskrise: „Die Zahlen zeigen angesichts abnehmender Infektionsraten bei gleichzeitig ausgeweiteten Öffnungen des gesellschaftlichen Lebens, dass die Gefahr vor dem neuartigen Coronavirus nicht mehr vorhanden ist.

Ein Dank gebührt den Mitarbeitern in den Kliniken und Gesundheitsämtern, die nun den Normalbetrieb wieder aufnehmen sollten. Unter erschwerten Bedingungen leiden aber ebenfalls alle öffentlich und privat Angestellten und Selbständigen, die die wirtschaftlichen Folgen der politischen Fehlentscheidungen tragen müssen.

Die Auswirkungen sind auf dem regionalen Arbeitsmarkt in nahezu allen Wirtschaftszweigen stark spürbar, jeder vierte Arbeitnehmer befindet sich in Kurzarbeit und die Zahlen der Arbeitslosen und insolvenzgefährdeten mittelständischen Unternehmen steigen an.

Um in dieser Lage wirtschaftlich zu retten, was zu retten ist, müssen die Landratsämter sofort alle Beschränkungen des täglichen Lebens aufheben und den Bürgern ihre vollständige soziale und wirtschaftliche Entfaltungskraft zurückgeben.“ 

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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