Politik und Hobby – Bestes Foto zum BND/NSA-Skandal gesucht

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Die besten werden im Frankfurter Kunstverein präsentiert und im Journal Frankfurt publiziert.

Fotofreunde aufgepasst: Im Zusammenhang mit dem aktuellen Spionage Skandal rund um den BND und die mögliche, gegen europäische Interessen gerichtet Spionage der NSA stehen die Radome des Horchpostens in Bad Aibling. Kleine weiße Kugeln in grüner Landschaft! Ein schönes Motiv davon wird gesucht für „Landschaften der Überwachung“, dem „Eagle-EyePhoto Contest.

Der Eagle-Eye Photo Contest: Landschaften der Überwachung ist kein Wettbewerb der üblichen Sorte. Anstatt die Aufmerksamkeit auf süße Tiere oder hübsche Landschaften zu richten, sind hier Fotografen, Künstler und die Allgemeinheit dazu aufgefordert, die Landschaften der Überwachung im heutigen Deutschland zu erkunden und fotografisch festzuhalten.

Von Basisstationen der amerikanischen NSA und des deutschen BND mitten unter uns, bis hin zur geheimen Spionage-Ausrüstung in US-Botschaften und Konsulaten, richtet der Eagle-Eye Photo Contest sein Augenmerk auf die uns überall umgebenden Landschaften der Überwachung.

Bis zum 31. Mai 2015 sind Fotografen, Künstler und alle anderen dazu aufgerufen, für den Eagle-Eye Photo Contest mit ihren Kameras sowohl zu dokumentieren als auch zu recherchieren und das Bekannte wie das Unbekannte, das Schöne, Seltsame, Bedrohliche und Alltägliche mit Hilfe der Fotografie aufzudecken, festzuhalten und sichtbar zu machen.

Eine Expertenjury (bestehend aus Trevor Paglen – amerikanischer Künstler, Franziska Nori – Direktorin des Frankfurter Kunstverein, Ditmar Schädel – Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Photograhie (DGPh), Nils Bremer – Chefredakteur des Journal Frankfurt, und Luminita Sabau – Frühere Leiterin der Kunstsammlung der DZ Bank und Sprecherin der RAY Fotografieprojekte) wird aus allen Einreichungen drei Gewinner auswählen.

Die prämierten Fotografien werden vom 20. Juni bis 30. August 2015 im Kontext der Ausstellung „Trevor Paglen: The Octopus“ im Frankfurter Kunstverein präsentiert und im Journal Frankfurt publiziert.

Fotografieren verboten ? Nicht wirklich!

Was passiert, wenn an einem der Überwachungsstandorte ein Schild angebracht ist auf dem „Fotografieren verboten“ steht?
In Deutschland gilt die sogenannte „Panoramafreiheit“, solange man Gebäude und Orte so fotografiert, wie man sie von öffentlichem Gelände aus mit bloßem Auge und ohne Hilfsmittel sehen kann, und man dabei nicht gegen Verbotsnormen des deutschen Strafrechts verstößt (Ausnahmen gelten z.B. für deutsche militärische Anlagen).

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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