Donnerstag, 27, April, 19 Uhr, Pfarrsaal St. Baptist, Scheyerer Straße 4, Pfaffenhofen.
Gibt es für Christen die Pflicht zur Solidarität mit den Opfern staatlicher Gewalt? Gab es da nicht einen, der genau das in seinen Vorlesungen, seinen Predigten und im Rundfunk forderte?
Ermordet, nur wenige Tage vor der Befreiung Deutschlands auf Befehl Hitlers am 9. April 1945. Ein Pfarrer, an dessen Schriften und seinem Vorbild sich Protestanten und Katholiken in aller Welt auch heute noch orientieren.
Leben und Werk des Theologen, Pfarrers, Seelsorgers und heutigen Symbolfigur des christlichen Widerstandes gegen das NS-Regime wird heute gerne von linken wie rechten Idiologen missbraucht. Indem man Zitate von ihm aus dem historischen Kontext reißt, damit sie besser ins eigene Weltbild passen.
Also wer war er nun, dieser Dietrich Bonhoeffer. Ein Vortrag der „Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), Ortsgruppe Pfaffenhofen“ beschäftigt sich am Donnerstag, 27, April, ab 19 Uhr damit.
Diakon Klaus Hubert, Landesgeschäftsführer der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der Evang.-lutherischen Kirche in Bayern“ wird sich in Pfaffenhofen im Pfarrsaal St. Baptist, Scheyerer Straße 4, mit Herkunft und Prägungen von Dietrich Bonhoeffer, den Hintergründen und Auswirkungen seines Widerstandes, und seinem theologischen und politischen Wirken bis heute auseinandersetzen.
Am Ende des Vortrags wird man vermutlich besser verstehen, was mit Christenpflicht zur Solidarität mit den Opfern staatlicher Gewalt gemeint ist, von der Bonhoeffer schrieb, man müsse im „Extremfall bereit sein, nicht nur die Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen“.