Asyl – Betroffene Bürgermeister und Landrat Martin Wolf im VIDEO-Interview

Lesedauer 2 Minuten

Was erwartet die Bürger im Landkreis Pfaffenhofen?

Nicht abreißende Flüchtlingsströme und große Politik. Die Schlagzeilen der überregionalen Medien sind voll davon. Wie aber sieht es mit dem „Wir schaffen das“ vor Ort im Landkreis Pfaffenhofen aus? Im Vorfeld der 5 zwischen 20. Oktober und 12. November stattfindenden Bürgerversammlungen sprachen wir darüber mit dem Landkreischef, Landrat Martin Wolf. Finanzaufwand, Stimmung, Quoten, Wohnungsbau und Asylantentransporte, die plötzlich vor dem Landratsamt stehen können: Die Antworten hier im Video!

Die Aufgabe die vor uns steht ist mindestens so groß wie die, die wir schon hinter uns gebracht haben“, umreißt Martin Wolf die Herausforderung der kommenden Wochen und Monate. Neben der Frage, wie viele Menschen noch kommen gilt es, für die, die dableiben, eine sinnvolle Integration, einen sinnvollen Übergang ins Arbeitsleben zu schaffen.

Sind wir hier zu langsam, zu unflexibel, wird uns die Bevölkerung sagen: Ihr löst eure Aufgabe nicht“. Der im Moment noch vorherrschende parteiübergreifende Grundkonsens im Landkreis, wir schaffen es im Auftrag unserer Bevölkerung gemeinsam, ist die „einzige Chance, es überhaupt zu schaffen“, so der Landrat.

Das zu vermitteln, auch dazu dienen die vom Landrat initiierten fünf Bürgerversammlungen im Landkreis. Bürgerversammlungen, die die Bürgerbeteiligung auf ein bisher ungekanntes Niveau hebt.

Ein Profi-Moderator leitet die Bürgerversammlungen

Das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern soll dabei einzig und allein im Mittelpunkt dieser Bürgersammlungen stehen. Nur sie sollen dabei „massiv zu Wort kommen“, so der Landrat im „Bürgersicht-Interview“.

Deshalb wird auch auf „jegliche Präsentation verzichtet“ und nur sehr, sehr kurze Eingangsstatements der auf dem Podium sitzenden Personen geben. Das sind neben dem Landrat der örtliche Bürgermeister, Experten aus dem Landratsamt, ein Vertreter der Caritas und einen Ehrenamtsvertreter.

Das nachfolgende 30-minütige Interview (geführt am Dienstag, 13. Oktober 2015) bietet dazu die informative Beschreibung des „Ist“-Zustandes im Landkreis.

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Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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