„Deutsche, das ich nicht nur euer Land“? Es sei das Land all seiner Bewohner

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Eine akademische Sichtweise, die man lieber nicht zu Ende denken möchte.

Dieses Land gehört per se niemandem.“ Bis zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Satz von Prof. Dr. Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität Berlin in einem Gastbeitrag des „Focus“ gelesen hatte, machte ich mir keinerlei Gedanken über Flächen-Besitzverhältnisse in Deutschland.

Spontan hätte ich das meiste davon als im Staatsbesitz befindlich eingeschätzt. Doch weit gefehlt. Etwas rumgoogeln erbrachte: Zwei Drittel der Fläche Deutschlands befinden sich in Privatbesitz! Deutschland ist also ein Staat, dem das Land, das er repräsentiert, größtenteils nicht besitzt.

Jetzt grüble ich noch über eine weitere Textpassage aus dem Kommentar der Professorin. Sie ist provokativ auf eine umgangssprachlich genutzte Feststellung gemünzt. Wenn viele Deutsche jetzt „ihr“ Land ob den Veränderungen durch Zuwanderung nicht mehr wiedererkennen, hätten sie etwas falsch verstanden.
Die oben angesprochenen Besitzverhältnisse negierend, sieht die Professorin für Deutsche keinerlei Etabliertenrechte, selbst „wenn sie Urahnen hatten, die schon immer hier lebten„. Die Integrationsforscherin mit dem Doktortitel sieht es pauschaler und gleichmachender: Deutschland sei einfach „das Land seiner Einwohner und Einwohnerinnen„. Punkt!

Die Gegenrede dazu findet man unter diesem Link.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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