Kennen sie die letzten Schlagzeilen zum Thema Damaskus? „Wie Assad einen Vorort von Damaskus aushungert“, „Hungerblockade in Syrien“ und andere kampagnenartige Meldungen aus dem deutschen Mainstream. Vor zwei Tagen erreichten auf 53 Lastwagen Hilfsgüter und Medikamente Vororte von Damaskus. Doch diese gute Nachricht machte keine Schlagzeilen.
Am 30. Oktober erreichten 53 Lastwagen mit Hilfsgütern und Medikamenten Kafr Batna, einen östlichen Vorort von Damaskus. Der Konvoi, der von den Vereinten Nationen und dem Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC) zusammengestellt worden war, brachte „8000 Pakete mit Grundnahrungsmitteln und eine ähnliche Anzahl von Mehlsäcken, Medikamenten, medizinischen Geräten und weiteren Nahrungsmitteln“, sagte SARC-Sprecherin Mona Kurdi.
Die Hilfsgüter sollen von Kafr Batna weiter nach Hamouria, Ain Tarma, und Saqba verteilt werden.
Diese Meldung aus Syrien ist eine gute Nachricht und sollte für Schlagzeilen sorgen.
Waren doch erst wenige Tage zuvor (von der Bild-Zeitung) „HORRORBILDER AUS OST-GHOUTA“ gemeldet worden. Helfer forderten eine „Luftbrücke für Syrien – sofort!“.
Andere Schlagzeilen lauteten „Die vergessenen Kinder von Ghouta“, „Wie Assad einen Vorort von Damaskus aushungert“, „Hungerblockade in Syrien“, „Niederknien oder verhungern“. Wie mit Kriegstrommeln wurde der Öffentlichkeit eingehämmert: Es gibt Hunger in Syrien. Verantwortlich dafür ist Bashar al Assad. Kinder sterben, verantwortlich ist Bashar al Assad.
Nun wurden also Hilfsgüter geliefert, doch die gute Nachricht machte keine Schlagzeilen. Kaum jemand dürfte die Lieferung der Hilfsgüter mitbekommen haben.
Es ging offenbar gar nicht um die Kinder und die Menschen ….. (hier weiterlesen auf „RUBIKON“)