Anhebung der Kursgebühren zwischen 5 % – 11 % erfolgt zum Herbstsemester 2016
Die letzte Anpassung erfolgte 2010. Mit der am Montag vom Kreisausschuss beschlossenen Anpassung der Honorarsätze für Dozenten zwischen 4,9 % und 7,7 % (ab Frühjahrssemester 2016) und der Erhöhung der Kursgebühren bis 8 % (Sprachkurse bis zu 11 %) sieht man die Wettbewerbsfähigkeit und die Qualität des Bildungsangebotes in der Region gesichert.
Unter den 15 zu behandelnden Tagesordnungspunkten der Kreisausschusssitzung von Montag, 30. November im Landratsamt Pfaffenhofen gab es folgende Beschlüsse von größerer Tragweite:
VHS bleibt wettbewerbsfähig
Auch nach der Erhöhung der Kursgebühren bewege man sich im Landkreis durchaus auf dem Preisniveau der anderen Volkshochschulen in der Region. Gleichzeitig wolle man mit der Anpassung der Dozentenhonorare die Wettbewerbsfähigkeit der Landkreis-VHS gegenüber anderen Bildungsträgern in der Region auf dem Dozentenmarkt sichern.
Ilmtalklinik mit zusätzlichem Verlust von 1 Million
Sichern wollte der Kreisausschuss auch die Leistungsfähigkeit der Ilmtalklinik und beschloss einen sich bereits jetzt abzeichnenden zusätzlichen Verlustausgleich von 1 Million Euro für das Jahr 2015 im Haushalt 2016 einzustellen. (Die Verwaltung wird im Vorgriff auf den Haushalt 2016 ermächtigt, nun 4,0 Millionen Euro für den Verlustausgleich bei Abruf durch die Ilmtalklinik zu erbringen)
Landratsamt stellt eigene Asylsozialberater ein
Asylsozialberatung wurde bisher durch die freien Wohlfahrtsverbände durchgeführt. (In Pfaffenhofen durch das Caritas-Zentrum). Nach Beschluss des bayerischen Ministerrats kann nun im Rahmen eines Modellprojekts der Landkreis Pfaffenhofen (Modellstandort) selbst Träger der Asylberatung werden. Vorerst für den gesamten Zeitraum des Jahres 2016 wird für die anfallenden Personalkosten vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung eine Förderung von 80% gewährt.
Der Kreisausschuss beschloss den Beitritt zum „Modellprojekt Asylsozialberatung“ in der Trägerschaft des Landkreises für die Jahre 2016/2017, und die schrittweise Schaffung von bis zu 12 befristeten Vollzeitstellen nach entsprechender Zusage der Förderung durch den Freistaat.