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Macht und Ausnahmezustand – Ein Essay von Ulrich Teusch

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Demokratie hat nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit Kontrolle. 

Die einst so prosperierenden westlichen Demokratien befinden sich seit Jahren im Krisenmodus.….. Alle paar Tage fällt ihnen [der Staatsmacht] ein neuer Grund ein, warum sie die Schraube noch fester anziehen müssen. All das, sagen sie, geschehe ausschließlich zum Wohle der Bürger. Niemand müsse befürchten, dass es hier womöglich nicht mit rechtsstaatlichen Dingen zugehe. Man könne Vertrauen haben.

Tatsächlich? Vielleicht muss man daran erinnern: Demokratie hat nichts mit Vertrauen zu tun, sondern mit Kontrolle. Selbstbewusste Demokraten schauen und schlagen ihren jeweiligen Führungskräften auf die Finger. Und sie hüten sich, ihre individuelle und kollektive Freiheit gegen das Linsengericht einer trügerischen Sicherheit einzutauschen. Sie verteidigen – mit Hannah Arendt – ihr Recht, Rechte zu haben.

Hören sie nachfolgend das ganze Essay.

Audio aus dem WDR 3-Literaturmagazin Gutenbergs Welt

(Text und Audio erschienen zuerst auf dem Blog „AUGEN AUF UND DURCH“ von Prof. Dr. Ulrich Teusch)

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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