Dieser Beitrag wurde bisher 42 x aufgerufen.
Westsibirisches Öl soll durch neue Pipeline demnächst bis Vohburg fließen.
Bisher kommt Rohöl aus Afrika, Norwegen, Saudi-Arabien und anderen Förderländern von Triest über die Transalpine Pipeline (TAL) in die Bayernoil-Raffinerien nach Vohburg und Neustadt. Demnächst soll es auch durch die Verlängerung der bisher in Schwedt (Brandenburg) endenden „Druschba“- Pipeline (Freundschaft) aus Westsibirien in die Bayernoil-Raffinerien gelangen.
Rosneft, Russlands größte Ölfirma und größter börsennotierter Ölkonzern der Welt, hält seit Januar 2017 an der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft (Vohburg/Neustadt) eine Beteiligung von 25 Prozent. (Zusätzlich 54,17 % und 24 % an Raffinerien in Schwedt (Brandenburg) und Karlsruhe (Baden-Württemberg)
„Wir möchten unser Engagement hier in Deutschland ausbauen“ gab Igor Setschin, Generaldirektor von Rosneft, am 18. Mai bei der Eröffnung des Berliner Büros der „Rosneft Deutschland GmbH“ bekannt.
Dazu sei ein Investitionsprogram von 600 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren geplant. Unter anderem sei darin ein Ausbau der bisher in Schwedt endenden „Druschba“-Pipeline nach Karlsruhe und Vohburg in Süddeutschland vorgesehen.
Dieses Rosneft Engagement wird „den Wettbewerb am deutschen Markt fördern und das Preis-Leistungsverhältnis verbessern“, gab sich der Generaldirektor der mit 137 Milliarden Barrel Öl über die größten Energievorräte der Welt verfügenden Ölfirma überzeugt.
Für die beiden Bayernoil-Raffinerien und deren 775 Beschäftigte würde diese Direktversorgung über die „Freundschaft“-Pipeline aus Russland zusätzliche Produktions- und Arbeitsplatzsicherheit bedeuten. Vorausgesetzt es bleiben „unfreundliche“ politische Dummheiten dabei ausgeschlossen!