Neue Tricks bei Mogelpackungen

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Noch weniger drin, aber immer noch der gleiche Preis“ und „Mehr drin, aber übermäßig teurer“ – das sind nach Angaben der Verbraucherzentrale Hamburg die neuesten Tricks der Anbieter von Alltagsprodukten. Seit fünf Jahren veröffentlicht die Verbraucherzentrale Hamburg eine Liste mit versteckten Preiserhöhungen, bei denen die Füllmenge verringert, der Preis aber nicht entsprechend reduziert wurde. Doch die Welle der Verbrauchermeldungen und -beschwerden zu diesem Thema ebbt immer noch nicht ab.

Jetzt wurden die ersten Produkte im Handel entdeckt, bei denen der Trick „Weniger drin – Preis gleich“ wiederholt bei demselben Produkt angewendet wurde. So reduzierte der Hersteller Procter & Gamble bei den Pringles Chips innerhalb von vier Jahren die Füllmenge von 200 Gramm über 170 Gramm auf aktuell 165 Gramm. Der Packungspreis blieb entweder gleich oder stieg in diesem Zeitraum bei etlichen Händlern sogar noch von 1,59 Euro auf 1,99 Euro an.

Klicken sie auf das Bild und laden sich weitere Beispiele (pdf) der Verbraucherzentrale Hamburg

Die Preiserhöhung kann sich dadurch auf insgesamt 52 Prozent belaufen. Auch bei Marken wie Nivea, Calgonit und Somat wurden mehrstufige versteckte Preissteigerungen entdeckt. „Wir erleben die Mogelpackung der zweiten Generation. Vor allem Markenprodukte fallen auf. Die Anbieter setzen mit dieser Masche das Vertrauen der Verbraucher aufs Spiel“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Weitere Neuheit aus der Trickkiste: Es werden Produkte angeboten, bei denen die Füllmenge zwar erhöht wird, der Preis dazu aber überproportional steigt. So gibt es aktuell das Spülmittel ultra Palmolive in 600-Milliliter-Packungen statt wie bisher mit 500 Millilitern, beworben auf dem Etikett „Neu + 20% mehr Inhalt“. Der Preis stieg bei Rossmann von 0,85 Euro auf 1,65 Euro, was einer Preiserhöhung von 62 Prozent entspricht.

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Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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