Das sei „absolut unglaublich erschreckend“ meinte Hillary Clinton
Hätte es noch einer Klarstellung bedurft, das konventionelle Medien sich sowohl bei Nachrichtenkompetenz, als auch hinsichtlich ihrer Deutungshoheit über Sachverhalte steil auf dem Weg Richtung Nulllinie bewegen, die Berichterstattung über ein für Freitagnacht angekündigtes Interview des US-Journalisten Tucker Carlson mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wäre eine.
Wäre es nicht so ekelhaft, könnte man versucht sein es putzig zu nennen, wie sich diese Medien im Vorfeld eines noch nicht veröffentlichten Interviews ins Zeug legen, um Interviewer und vermutete Interviewinhalte zu dekreditieren. Der Interviewer, ein „Feind der Demokratie“, noch schlimmer, „ein Feind der Menschlichkeit“ würde dem Kriegsverbrecher Putin erlauben, „falsche Narrative“ und „Desinformationen“ zu verbreiten. Dafür sollte er auf der „Sanktionsliste der EU“ landen und ein Einreiseverbot in EU-Länder verhängt werden.
Was an diesem Interview könnte denn so viel medialen Schaum vorm Mund erzeugen?
Es dürfte schlichtweg die Tatsache sein, dass die Zuschauer mittels eines „ungeschnittenen Interviews in voller Länge“ (Tucker Carlson in seiner Vorankündigung), sich ihr eigenes Bild über Putin und dessen –seit wann ist das im Wertewesten denn erlaubt– medial ungefilterte Sichtweisen und Schilderungen machen können.
Wie sich diese erschreckend verfälschte „Berichterstattung“ deutscher Medien gestaltet, darauf geht Dagmar Henn in ihrem Artikel „Medien zu Tucker Carlsons Putin-Interview: Von Verleumdung bis Drohung“detailliert ein.
Und auch das sollte man wissen: Tucker Carlson steht nun auf der ukrainischen Abschussliste „Myrotvorets“. Mehrere dort gelistete Journalisten kamen bereits durch Attentate ums Leben.
