Der Zeitdruck könnte noch Probleme bereiten
Mit Hochdruck arbeitet man an der Fertigstellung des Geländes im Vohburger Ortsteil Rockolding, auf dem bis Montagvormittag das bezugsfertige Zelt für die Flüchtlings-Notunterkunft stehen soll.
Gegen Ende der Woche stiegen die Anforderungen an den mit dem Thema Asyl befassten Personenkreis im Landratsamt Pfaffenhofen erneut bis zur Belastungsgrenze.
Zum einen durch den von der Regierung von Oberbayern erneut ausgelösten Notfallplan und die daraus resultierende Ankunft und Unterbringung am Freitag von weiteren 100 Asylbewerbern und Flüchtlingen auf der Pfaffenhofener Trabrennbahn.
Es pressiert in Rockolding
Zum anderen wegen der für Montagmittag angekündigten Ankunft der ersten 77 Flüchtlinge und Asylbewerber aus der Münchner Bayernkaserne für die gerade noch im Bau befindliche Notunterkunft im Vohburger Ortsteil Rockolding.
Die größte Sorge bereitet den Verantwortlichen im Landratsamt nicht die hoffentlich unproblematisch mit dem Zug von München über Ingolstadt nach Rockolding Anreisenden, der größte Unsicherheitsfaktor liegt in der rechtzeitigen Bezugsfertigkeit der Notunterkunft. Neben der baulichen Fertigstellung muss auch die rechtzeitige Einrichtung bewerkstelligt werden.
Könne die Rockoldinger Notunterkunft im Laufe des Montags nicht bezogen werden, müsste eine anderweitige Unterbringung gefunden werden. Mit allen damit verbundenen Problemen.
Wenig Schnee heißt womöglich mehr Flüchtlinge
Dem Vernehmen nach ist dieser Zeitdruck einer erst auf den zweiten Blick erkennbaren Annahme geschuldet. Man möchte die Münchener Bayernkaserne jetzt möglichst Freiräumen, um, die mittelfristig prognostizierte milde Wetterlage legt die Vermutung nahe, für einen erneuten Anstieg des Flüchtlingsstroms gerüstet zu sein.
Das könnte für Bayern bedeuten, das, obwohl sich die rechte Stimmung wegen des fehlenden Schnees zur Geschichte mit der Herbergssuche von Maria und Josef nicht einstellen möchte, Aida und Amir trotzdem verstärkt um Asyl nachsuchen werden.