Dazu ein aufschlussreiches Gespräch mit Walter Adam und dem Kreisvorsitzenden Markus Käser (VIDEO)
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Alte Männer können in ihrem gerechten Zorn für eine Partei gefährlich werden. Zumal, wenn sie das Revoltieren bereits in jungen Jahren bei den Jusos erlernt hatten. Davon konnte man sich beim furiosen Auftritt eines 72-jährigen SPD Rebellen überzeugen, der als #rammbock der SPD-Basisinitiative „Zeit für die Mutigen“, mit einem „zurück zu den Werten“ offenbar einen Nerv bei den Mitgliedern traf.
Eigentlich wie immer, konnte man als Besucher des traditionellen Dreikönigstreffens der Kreis-SPD in Wolnzach denken. Einzig die Anwesenheit eines BR-Fernsehteams des „Politikmagazins kontrovers“ ließ auf einen etwas abweichenden Ablauf dieses Jahresauftakttreffens schließen.
Adam, annähernd 50 Jahre „stolzes Mitglied der bayerischen SPD“ fiel aus allen Wolken, als er letztes Jahr in der Zeitung lesen durfte, der Vorsitzende der Bayern-SPD, spekuliere offen mit einer CSU-Koalition in München.
Begleitet von heftigen Beifall berichtete Adam an diesem Abend, wie er in den vergangenen Jahrzehnten darauf hoffte, das man „diese selbstgerechte, selbstgefällige und protzige CSU endlich mal abwählt“. Und jetzt sollte man mit denen koalieren?
Nachdem der von ihm erwartete Aufstand in der SPD darüber jedoch ausblieb, wollte er ein Zeichen setzen, kandidierte selbst für den Vorsitz seiner bayerischen SPD und erzielte dabei mit 31,7% mehr als nur einen Achtungserfolg.
Wie und warum es dann im Anschluss zu der in seinem Abendsberger SPD-Ortverein gegründeten Basis-Initiative „Zeit für die Mutigen“ kam, warum Markus Käser, Kreisvorsitzender der SPD im Landkreis Pfaffenhofen diese Initiative begeistert unterstützt und sogar sein persönliches Schicksal als Kreisvorsitzender mit dem Gelingen dieser Initiative verknüpft: Im nachfolgenden Video gibt’s ein ausführliches Gespräch darüber.