Warum ich einem CSU-ler aus dem Chiemgau die Wiederwahl wünsche.

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Peter Ramsauer tritt dort zum neunten Mal als Direktkandidat an.

Im Chiemgau und weiter in Richtung Berchtesgadener Land gab und gibt’s eine ganz spezielle Art von Bayern.

Hier komm ich her. Genau wie Peter Ramsauer. Und obwohl er bei der CSU ist mag ich ihn. Warum?
Weil auch er das verinnerlicht hat, was ihm und mir von unseren, seit Jahrhunderten in diesem südlichsten Stück Bayern ansässigen Vorfahren weitergegeben, also in die Wiege gelegt wurde:

Bleib´s grod und weltoffen.

Im Gegensatz zu ihm hat das „mit dem konservativ“ bei mir nicht so richtig geklappt. Was Ramsauer aber nicht davon abhielt, 2013 noch als Verkehrsminister, am Rande einer CSU-Parteiveranstaltung mit mir ein launiges Interview zu führen.

Interview Ausschnitt

(Danach nahm mich sein persönlicher Referent zur Seite -er hatte wohl die Befürchtung ich würde zu sehr auf der Ewigkeitsbaustelle des Berliner Flughafens BER herumreiten-  und bedankte sich für meine den Menschen Ramsauer betonenden Fragen) Was vermutlich auch daran gelegen haben mag, das ich Ramsauer bereits Jahre zuvor kennen gelernt hatte, als er meinem Onkel bei dessen Beerdigung die letzte Ehre erwies.

Und weil der Ramsauer so ist wie er ist, eben ein „groder“, wünsche ich ihm dass er, wenn er im September zum neunten Mal als Direktkandidat für den Bundestag antritt, erneut diesen besonderen bayerischen Menschenschlag meiner alten Heimat würdig vertreten darf.

Über Bernd Schuhböck

Nicht nach heutigen, jedoch nach den Maßstäben der Ära Willy Brandt politisch eher linksliberal. Wer ihn missverstehen möchte, nennt ihn einen Sozialromantiker. Wer ihn kennt, wertkonservativ und mit zu viel Ethos für einen Bayer. Der Mann für´s kommunale, soziale oder sonstwie politische. Oder für Themen, für die sich keiner fand, der sie aufgreifen wollte.

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